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Musterplatzregeln

ZUM ABSCHNITT
Offiziellen Golfregeln
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Musterplatzregeln
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Musterplatzregeln
Eine Platzregel ist eine Abänderung einer Regel oder eine zusätzliche Regel, die die Spielleitung für den allgemeinen Spielbetrieb oder ein bestimmtes Turnier in Kraft setzt. Die Spielleitung ist dafür verantwortlich, zu entscheiden ob eine Platzregel erlassen wird und sicherzustellen, dass sie mit den Richtlinien aus Abschnitt 8 (1) übereinstimmt. Platzregeln, die mit diesen Richtlinien nicht übereinstimmen, sind nicht zulässig und eine Runde, die mit einer solchen Platzregel gespielt wird, gilt als nicht nach den Golfregeln gespielt. Erlässt eine Spielleitung eine Platzregel die dem ausdrücklichen Zweck der Musterplatzregeln widerspricht, sollte die Handicap-führende Stelle befragt werden, ob Spieler Handicap-relevante Ergebnisse aus dieser Runde einreichen dürfen. (1) Richtlinien für den Erlass von Platzregeln Vor Erlass einer Platzregel sollte die Spielleitung folgendes bedenken: a. Platzregeln haben für dieses Turnier oder diesen Platz denselben Status wie eine Golfregel. b. Obwohl eine Spielleitung nach den Golfregeln beachtliche Befugnisse hat, Platzregeln entsprechend dem speziellen Bedarf eines Platzes oder Turniers zu erlassen, sollte die Spielleitung Platzregeln nur nutzen, um der Art von Situation gerecht zu werden, die in den Zweckerklärungen in Abschnitt 8 erläutert werden. c. Eine Musterplatzregel kann entweder vollständig übernommen werden oder als Beispiel dienen, wie eine spezielle Art von Platzregel verfasst werden sollte. Verändert aber eine Spielleitung den Wortlaut einer Musterplatzregel, um den speziellen Bedürfnissen des Platzes oder des Turniers gerecht zu werden, muss sie sicherstellen, dass die Veränderungen mit dem erklärten Zweck übereinstimmen. Beispiele für Veränderungen der Musterplatzregeln, die diesen Anforderungen entsprechen, schließen ein:
  • Erweiterung des Geltungsbereiches von Musterplatzregel E-4 (Erleichterung von Belüftungslöchern) auf Belüftungsschlitze.
  • Erweiterung des Geltungsbereiches von Musterplatzregel F-10 (Beschädigungen durch Tiere) auf Bunker.
d. Falls nicht anders festgelegt, sollte die Strafe für einen Verstoß gegen eine Platzregel die Grundstrafe sein. e. Eine Spielleitung darf keine Platzregel verwenden, um eine Golfregel außer Kraft zu setzen oder abzuändern, nur weil sie eine andere Regel vorzieht. Beispiele von nicht-zulässigen Platzregeln sind unter anderem:
  • Nutzung nicht-zulässiger Schläger erlauben.
  • Erweiterung der Suchzeit von 3 auf 5 Minuten.
  • Einem Spieler mehr als einen Caddie erlauben.
f. Regel 1.3c(3) bestimmt, dass die Spielleitung nicht befugt ist, Strafen in einer anderen Art und Weise anzuwenden, als in den Golfregeln festgelegt. Daher darf eine Spielleitung eine Platzregel nicht nutzen, um eine Strafe aufzuheben, zu modifizieren oder anzuwenden. Beispiele von nicht-zulässigen Platzregeln sind unter anderem:
  • Auf die Verhängung einer Strafe für das Spielen vom falschen Tee verzichten, wenn der Spieler den Fehler innerhalb einer Minute, nachdem er den Schlag machte, korrigiert.
  • Reduzierung der Strafe von Disqualifikation auf Grundstrafe für die Ausführung eines Schlages mit einem nicht-zulässigen Schläger.
  • Verhängung einer Strafe von einem Schlag für einen Spieler, der es versäumt, einen anderen Spieler darüber zu informieren, dass er einen Ball aufheben wird, um ihn zu identifizieren.
g. Für eine Platzregel auf der Grundlage der Musterplatzregeln kann die Spielleitung bei der Auslegung der Platzregel den R&A ansprechen. (Zunächst sollte der Deutsche Golf Verband e. V. angesprochen werden, der nur dann die Frage dem R&A zur Klärung vorlegen wird, wenn er nicht zu einer Entscheidung gelangt.) Hat die Spielleitung allerdings eine eigenständige Platzregel geschrieben, ist es Angelegenheit der Spielleitung, diese Regel auszulegen. h. Wird eine Platzregel für eine vorübergehende Situation in Kraft gesetzt, sollte sie aufgehoben werden, sobald die Situation diese Platzregel nicht länger erforderlich macht. i. Die Musterplatzregeln in Abschnitt 8 befassen sich mit Umständen oder Situationen, die oft genug vorkommen, um einen Mustertext dafür zu haben. Gelegentlich wird eine Platzregel nötig sein, ohne dass ein Mustertext dafür vorliegt. In solchen Fällen sollte die Spielleitung die Platzregel in klaren und einfachen Worten schreiben. Das wichtigste aber ist, dass die Platzregel den Aussagen über den Zweck der Golfregeln und der Musterplatzregeln entspricht. Die Erlaubnis, straflos Erleichterung von Divotlöchern in Fairways zu gewähren, entspricht beispielsweise nicht dem Grundprinzip, den Platz zu spielen, wie man ihn vorfindet und den Ball zu spielen, wie er liegt, wie dies im Zweck der Regel 1 festgelegt ist. Glaubt die Spielleitung, dass eine Platzregel, die diesen Richtlinien nicht entspricht, aufgrund von außergewöhnlichen örtlichen Umständen, die ein faires Spiel beeinträchtigen, nötig sein könnte, sollte sie sich an den R&A (in Deutschland an den Deutschen Golf Verband e. V.) wenden. (2) Bekanntmachung von Platzregeln Die Spielleitung sollte sicherstellen, dass alle Platzregeln den Spielern zur Verfügung gestellt werden, entweder auf der Scorekarte, durch einen Aushang oder durch digitale Methoden der Kommunikation. Wird eine verkürzte Version des vollständigen Textes einer Musterplatzregel zur Verfügung gestellt, zum Beispiel auf der Rückseite der Scorekarte, sollte die Spielleitung sicherstellen, dass der vollständige Text zur Verfügung steht, zum Beispiel auf dem Schwarzen Brett oder auf einer Webseite.
A

Platzgrenzen und das Aus

A-1
Übliches Vorgehen beim Festlegen von Grenzen und Grenzkanten
Zweck Es gibt viele Möglichkeiten, wie eine Spielleitung die Grenzen des Platzes festlegen kann, und es ist nicht angebracht oder möglich, eine vollständige Liste von Platzregeln für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Es ist notwendig, in den Platzregeln klar und eindeutig zu sein, wenn dort Platzgrenzen festgelegt werden. Die häufigste Methode, Platzgrenzen festzulegen, ist es Pfähle, gesprühte Linien und vorhandene Zäune zu nutzen. Es ist nicht notwendig, jede Grenze in den Platzregeln zu beschreiben, aber es hilft, die Methoden zu beschreiben, die bei der Festlegung der Grenzen angewandt wurden. Es wird empfohlen, dass genauere Hinweise dort genannt werden, wo die Grenze nicht klar zu sehen ist und wo die Methode, die Grenze festzulegen, weniger gebräuchlich ist. Einige Beispiele werden nachfolgend aufgeführt:
  • „Aus wird festgelegt durch [Beschreibung der Festlegung von Aus, zum Beispiel weiße Pfähle, Linien und Zäune].“
  • „Die Ausgrenze links auf [Lochnummer ergänzen] wird festgelegt durch die platzseitige Kante der weißen Farb[-linie oder -punkte] [genaue Stelle angeben, zum Beispiel auf dem Weg].“
  • „Der Betriebshof zwischen [Lochnummern einfügen] ist Aus. Der Zaun um den Betriebshof legt die Grenze fest.“
Siehe Abschnitte 2A und 5B(1) für weitere Informationen zur Festlegung von Aus.
A-2
Festlegen der Ausgrenze bei Verwendung einer Mauer, einer Straße oder anderer Objekte
Zweck Die Definition von „Aus“ stellt klar, dass die Spielleitung die Kante des Aus festlegen sollte, wenn die Ausgrenze durch eine Mauer, Straße oder andere Objekte festgelegt wird. Abhängig von der Art oder dem Zustand einer Mauer kann es gute Gründe geben, die Ausgrenze entweder jenseits der Mauer verlaufen zu lassen oder alternativ die platzseitige Kante der Mauer als Ausgrenze zu bestimmen.  Musterplatzregel A-2.1 „Die platzseitige Kante von [Objekt einfügen, zum Beispiel Mauer oder Straße] ] legt die Ausgrenze des Platzes fest.“  Musterplatzregel A-2.2 „Ein Ball ist Aus, wenn er sich jenseits [Objekt einfügen, zum Beispiel Mauer oder Straße] befindet, die die Ausgrenze des Platzes festlegt.“ Musterplatzregel A-2.3 „Die Ausgrenze auf [Lochnummer einfügen] wird festgelegt durch [Beschreibung des Objekts oder des Merkmals einfügen].“
A-3
Grenzzaun anders behandeln
Zweck Wird die Ausgrenze durch einen Zaun festgelegt, ist die Ausgrenze durch die Linie zwischen den platzseitigen Punkten auf Bodenhöhe der Zaunpfosten festgelegt (außer schräglaufender Stützpfosten). Diese Zaunpfosten sind im Aus. Aber die Spielleitung darf einen Auszaun anders behandeln wegen der Art des Zauns oder des umgebenden Bewuchses. Die Spielleitung kann nicht ändern, wie die Grenze festgelegt wird im Verhältnis zu einer Linie oder einem Pfahl. Musterplatzregel A-3 „Ein Ball ist im Aus, wenn er jenseits des Zauns [Loch Nummer einfügen] auf Bodenhöhe ist (außer schräglaufender Stützpfosten)"Zweck Wird die Ausgrenze durch einen Zaun festgelegt, ist die Ausgrenze durch die Linie zwischen den platzseitigen Punkten auf Bodenhöhe der Zaunpfosten festgelegt (außer schräglaufender Stützpfosten). Diese Zaunpfosten sind im Aus. Aber die Spielleitung darf einen Auszaun anders behandeln wegen der Art des Zauns oder des umgebenden Bewuchses. Die Spielleitung kann nicht ändern, wie die Grenze festgelegt wird im Verhältnis zu einer Linie oder einem Pfahl. Musterplatzregel A-3 „Ein Ball ist im Aus, wenn er jenseits des Zauns [Loch Nummer einfügen] auf Bodenhöhe ist (außer schräglaufender Stützpfosten)"
A-4
Internes Aus
Zweck Aus Gründen des Platzdesigns oder der Sicherheit hat eine Spielleitung die Möglichkeit, einen bestimmten Teil des Platzes während des Spiels eines bestimmten Lochs zum „Aus“ zu erklären.  Dies wird gemacht, um Spieler davon abzuhalten, beim Spielen des betreffenden Lochs auf einen anderen Teil des Platzes oder von dort zu spielen. Bei einem Dogleg kann eine interne Ausgrenze zum Beispiel dazu benutzt werden, um einen Spieler davon abzuhalten, das Dogleg durch einen Schlag auf das Fairway eines anderen Lochs abzukürzen. Für einen Ball jedoch, der eine Ausgrenze überquert und über die Ausgrenze zurückkommt und auf demselben Teil des Platzes zur Ruhe kommt, ist eine solche Platzregel nicht zulässig, da ein Ball nur im Aus ist, wenn er im Aus zur Ruhe kommt. Musterplatzregel A-4 „Während des Spiels von [Lochnummer angeben], ist der [Teil des Platzes beschreiben] auf der [Lage oder Seite beschreiben] des Lochs, gekennzeichnet durch [Beschreibung einfügen, wie Grenze festgelegt wird, zum Beispiel durch weiße Pfähle] Aus. Diese [Objekte angeben, die zur Festlegung des Aus genutzt werden, zum Beispiel Pfähle] werden beim Spiel von [Lochnummer festlegen] als Ausmarkierungen behandelt. Für alle anderen Löcher sind sie [unbewegliche/bewegliche] Hemmnisse.“
A-5
Ausgrenze bei einer durch den Platz verlaufenden öffentlichen Straße
Zweck Verläuft eine öffentliche Straße durch einen Platz, ist sie üblicherweise als „Aus“ festgelegt. Dies kann dazu führen, dass ein Ball, der von einer Seite der Straße gespielt wird, auf dem Platz auf der anderen Seite der Straße zur Ruhe kommt, auch wenn der Ball „Aus“ wäre, wenn er auf der Straße selbst zur Ruhe käme. Glaubt die Spielleitung, es sei unfair oder gefährlich, diese Fälle unterschiedlich zu behandeln, darf sie eine Platzregel in Kraft setzen, dass ein Ball „Aus“ ist, der von einer Seite der Straße gespielt wurde und auf der anderen Seite der Straße zur Ruhe kommt. Kreuzt eine Straße ein bestimmtes Loch, auf dem die Spieler von einer Seite der Straße im normalen Spielverlauf auf die andere Seite spielen müssen, sollte die Spielleitung klarstellen, dass diese Platzregel nicht für diese Straße beim Spiel dieses Lochs gilt. Musterplatzregel A-5 „Kommt ein Ball auf oder jenseits der Straße [Straße oder Löcher beschreiben, wo dies ins Spiel kommt] zur Ruhe, ist er „Aus“, auch wenn er auf einem anderen Teil des Platzes zur Ruhe kommt, der für andere Löcher nicht „Aus“ ist.“
A-6
Pfähle zeigen Aus
Zweck Wird Aus durch eine Linie auf dem Boden, einen Graben oder auf eine andere Weise definiert, die aus der Entfernung nicht sichtbar sein könnte, darf die Spielleitung Pfähle entlang der Grenze setzen, damit die Spieler die Ausgrenze aus der Entfernung sehen können. Ausmarkierungen dürfen nicht bewegt werden und straflose Erleichterung davon wird üblicherweise nicht gewährt, aber die Spielleitung darf mit der folgenden Musterplatzregel, die auch den Status dieser Pfähle klarstellen sollte, Erleichterung von diesen Pfählen vorsehen. Es wird empfohlen, dass solche Pfähle anders als die restlichen Auspfähle auf dem Platz angestrichen werden, zum Beispiel könnten weiße Pfähle mit schwarzen Köpfen zu diesem Zweck Verwendung finden. Musterplatzregel A-6 „Ist eine Ausgrenze durch [Ausgrenze beschreiben, zum Beispiel, eine weiße Linie auf dem Boden] definiert, wurden weiße Pfähle mit schwarzen Köpfen zur besseren Sichtbarkeit aufgestellt. Diese Pfähle sind [bewegliche / unbewegliche] Hemmnisse.“
B

Penalty Areas

B-1
Penalty Areas festlegen
Zweck Eine Spielleitung kann Penalty Areas auf dem Platz auf verschiedene Weise festlegen, daher ist es nicht angemessen oder möglich, eine vollständige Liste von Platzregeln zur Verfügung zu stellen, die hierfür verwendet werden können. Penalty Areas müssen in den Platzregeln klar und eindeutig festgelegt sein. Während es üblich ist, den Rand von Penalty Areas durch Pfähle oder Linien zu kennzeichnen, gibt es Fälle, in denen der Rand einer Penalty Area durch ein physisches Merkmal und schriftlich auf der Scorekarte oder in den Platzregeln festgelegt werden kann. Dies sollte nur geschehen, wenn es keinen Zweifel über die Lage dieses Randes gibt. Beispiele, wie diese beschrieben werden können, sind unten aufgeführt:
  • „Die rote Penalty Area auf [Lochnummer einfügen] erstreckt sich bis zur Ausgrenze und fällt mit dieser zusammen.
  • „Die rote Penalty Area auf [Lochnummer einfügen] ist nur auf einer Seite festgelegt und erstreckt sich ins Unendliche.“
  • „Alle Wüstenbereiche sind rote Penalty Areas und der Rand der Penalty Area wird durch den Übergang vom Gras zur Wüste festgelegt.“
  • „Alle Lavaflächen sind rote Penalty Areas.”
  • „Umrandet eine künstliche Mauer einen See oder eine andere Wasserfläche, wird die Penalty Area durch den äußeren Rand der Mauer festgelegt.“
Kommt eine Penalty Area möglicherweise auf mehr als einem Loch ins Spiel, kann sich die Spielleitung entscheiden, diese beim Spiel eines Lochs als gelbe Penalty Area festzulegen, um die Herausforderung dieses Loches aufrecht zu erhalten. Eine Platzregel darf aber erlassen werden, die diese Penalty Area beim Spiel aller anderen Löcher als rot festlegt, wo seitliche Erleichterung angemessen ist.
  • „Beim Spiel von [Lochnummer einfügen] muss die gelbe Penalty Area auf [Lochnummer einfügen] als rote Penalty Area gespielt werden.“
  • „Die gelbe Penalty Area auf [Lochnummer einfügen] muss beim Spiel aller anderen Löcher als rote Penalty Area gespielt werden.“
Siehe Abschnitte 2C und 5B(2) für weitere Informationen zur Festlegung von Penalty Areas.
B-2
Erleichterung auf der gegenüberliegenden Seite einer roten Penalty Area
Zweck Regel 17.1 ermöglicht es einem Spieler, seitliche Erleichterung oder Erleichterung „auf der Linie zurück“ in Anspruch zu nehmen, unter Bezug auf die Stelle, wo sein Ball zuletzt den Rand der roten Penalty Area kreuzte. In einigen Fällen jedoch (zum Beispiel aufgrund der Lage der roten Penalty Area unmittelbar neben einer Ausgrenze) lassen diese Optionen dem Spieler keine andere vernünftige Möglichkeit, als mit Schlag und Distanzverlust Erleichterung in Anspruch zu nehmen. Eine Spielleitung darf eine Platzregel in Kraft setzen, die seitliche Erleichterung auf der gegenüberliegenden Seite der roten Penalty Area als zusätzliche Möglichkeit nach Regel 17.1d zulässt. Wird eine Platzregel für zusätzliche Erleichterung in Betracht gezogen, sollte beachtetwerden:
  • Die Spielleitung sollte die Einführung der Platzregel in Fällen in Betracht ziehen, in denen ein Spieler ohne diese Platzregel erheblich benachteiligt würde. Zwei solche Beispiele sind:
    • Fällt eine Ausgrenze mit dem Rand einer Penalty Area auf einer Seite eines Loches zusammen, sodass ein Ball, der zuletzt auf der Seite der Ausgrenze den Rand der Penalty Area kreuzte, dem Spieler keine andere realistische Erleichterungsmöglichkeit lässt, als erneut mit Schlag und Distanzverlust zu spielen.
    • Ist die Form einer Penalty Area so, dass Zweifel darüber bestehen könnten, wo der Ball zuletzt die Grenze der Penalty Area kreuzte, und die Entscheidung, auf welcher Seite der Penalty Area der Ball zuletzt die Grenze kreuzte, hätte erhebliche Auswirkungen darauf, wo Erleichterung in Anspruch zu nehmen wäre. Dies kommt vor, wenn eine relativ schmale Penalty Area auf der einen Seite von Büschen oder hohem Gras und auf der anderen Seite von Fairway begrenzt wird.
  • Es wird empfohlen, dass die Spielleitung die Lage der bestimmten Penalty Areas benennt, an denen diese Platzregel anwendbar ist, und sie nicht für alle roten Penalty Areas auf dem Platz in Kraft setzt. Diese Platzregel sollte nicht dafür eingesetzt werden, einem Spieler die Möglichkeit der Erleichterung auf der gegenüberliegenden Seite zu erlauben, um über eine rote Penalty Area in eine angenehmere Lage zu kommen, als sie bei normaler seitlicher Erleichterung nach Regel 17.1d verfügbar wäre.
  • Wo diese Möglichkeit verfügbar ist, wäre es wünschenswert, die Penalty Areas auf eine besondere Weise zu kennzeichnen, zum Beispiel durch einen andersfarbigen Kopf auf den Pfählen. Dies sollte in den Platzregeln erwähnt werden.
  • Anstelle der Einführung dieser Platzregel darf die Spielleitung entscheiden, eine oder mehrere Dropzonen einzurichten (siehe Musterplatzregel E-1).
Musterplatzregel B-2.1 „Liegt der Ball eines Spielers in einer Penalty Area, einschließlich, wenn es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass er in der Penalty Area liegt, obwohl er nicht gefunden wurde, darf der Spieler jeweils mit einem Strafschlag Erleichterung nach einer der Möglichkeiten nach Regel 17.1d in Anspruch nehmen. Oder, falls der Ball zuletzt den Rand der roten Penalty Area auf Loch [Lochnummer einfügen] kreuzte, darf der Spieler als zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit mit einem Strafschlagden ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball auf der gegenüberliegenden Seite der Penalty Area droppen:
  • Bezugspunkt:ist der geschätzte Punkt an der gegenüberliegenden Grenze der Penalty Area, gleich weit vom Loch entfernt wie der geschätzte Punkt, an dem der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze der roten Penalty Area gekreuzt hat; eine gerade Linie zwischen diesen beiden geschätzten Punkten darf nicht außerhalb der Penalty Area verlaufen.
  • Größe des Erleichterungsbereichs, gemessen vom Bezugspunkt:Zwei Schlägerlängen, aber mit folgenden Einschränkungen:
  • Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:
    • Der Erleichterungsbereich darf nicht näher zum Loch liegen als der Bezugspunkt und
    • er darf in jedem Bereich des Platzes liegen außer in derselben Penalty Area, aber
    • wenn mehr als ein Bereich des Platzes innerhalb von zwei Schlägerlängen des Bezugspunkts liegt, muss der Ball im Erleichterungsbereich im selben Bereich des Platzes zur Ruhe kommen, den der Ball beim Droppen im Erleichterungsbereich zuerst berührte.
Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a. Musterplatzregel B-2.2 Die Musterplatzregel B-2.1 gilt, aber mit den folgenden Änderungen im zweiten Absatz: „Oder wenn der Ball eines Spielers zuletzt die Grenze einer roten Penalty Area kreuzte, die mit einer Ausgrenze zusammenfällt, darf der Spieler als zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit mit einem Strafschlagden ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball auf der anderen Seite der Penalty Area droppen.“
B-3
Provisorischen Ball für einen Ball in einer Penalty Area
Zweck Nach Regel 18.3 darf ein Spieler keinen Ball provisorisch spielen, wenn es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass sein Ball in einer Penalty Area ist. In ungewöhnlichen Fällen kann die Größe, Form oder Lage einer Penalty Area jedoch so sein, dass
  • der Spieler nicht sehen kann, ob der Ball in der Penalty Area ist,
  • es das Spiel unangemessen verzögern würde, wenn der Spieler erst nach vorne gehen müsste, um nach dem Ball zu suchen, bevor er zurückkommt, um einen anderen Ball entweder mit der Strafe von Schlag und Distanzverlust oder einer anderen Möglichkeit nach Regel 17 zu spielen, und
  • wenn der urspüngliche Ball nicht gefunden wird, es bekannt oder so gut wie sicher wäre, dass der Ball in der Penalty Area ist.
Um Zeit zu sparen, darf die Spielleitung in diesen Fällen entscheiden, Regel 18.3 abzuändern:
  • Regel 18.3a wird abgeändert, um dem Spieler zu erlauben, einen Ball provisorisch nach Regel 17.1d(1), Regel 17.1d(2) oder bei einer roten Penalty Area nach Regel 17.1d(3) zu spielen.
  • Die Regel 18.3b und 18.3c werden abgeändert, um zu bestimmen, wann ein solcher provisorischer Ball gespielt werden muss oder darf oder aufgegeben werden muss, wie in der Musterplatzregel festgelegt.
Musterplatzregel B-3 „Weiß ein Spieler nicht, ob sein Ball sich in der Penalty Area [Lage angeben] befindet, darf er einen provisorischen Ball nach Regel 18.3 spielen, die wie folgt abgeändert wird: Beim Spielen des provisorischen Balls darf der Spieler die Erleichterungsmöglichkeit mit Schlag und Distanzverlust in Anspruch nehmen (siehe Regel 17.1d(1)), die Erleichterungsmöglichkeit „auf der Linie zurück“ (siehe Regel 17.1d(2)) oder, wenn es sich um eine rote Penalty Area handelt, seitliche Erleichterung (siehe Regel 17.1d(3)). Gibt es eine Dropzone an dieser Penalty Area (siehe Musterplatzregel E-1), darf der Spieler auch diese Erleichterungsmöglichkeit in Anspruch nehmen. Sobald der Spieler einen provisorischen Ball nach dieser Platzregel gespielt hat, darf er keine weiteren Möglichkeiten nach Regel 17.1 in Bezug auf seinen ursprünglichen Ball anwenden. Bei der Entscheidung, ob dieser provisorische Ball zum Ball im Spiel des Spielers wird oder ob er aufgegeben werden muss oder darf, finden Regeln 18.3c(2) und 18.3c(3) Anwendung, mit der Ausnahme:
  • Der ursprüngliche Ball wird innerhalb der Suchzeit von 3 Minuten in der Penalty Area gefunden.Der Spieler darf wählen:
    • das Spiel mit seinem ursprünglichen Ball, wie er in der Penalty Area liegt, fortzusetzen. In diesem Fall darf der Spieler den provisorischen Ball nicht spielen. Alle mit dem provisorischen Ball, bevor er aufgegeben wurde, gemachten Schläge (gespielte Schläge einschließlich der Strafschläge, die nur beim Spielen dieses Balls anfielen) zählen nicht,
    • oder das Spiel mit dem provisorischen Ball fortzusetzen. In diesem Fall darf der ursprüngliche Ball nicht gespielt werden.
  • Wenn der ursprüngliche Ball nicht innerhalb der Suchzeit von 3 Minuten gefunden wird, oder es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass er in der Penalty Area ist.Der provisorische Ball wird zum Ball im Spiel des Spielers.
Strafe für Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe."
B-4
Offenen Wasserlauf als Teil des Geländes definieren
Zweck Enthält ein offener Wasserlauf normalerweise kein Wasser (wie ein Drainagegraben oder ein Abflussbereich, der außer in der Regenzeit trocken ist), darf die Spielleitung diesen Bereich als Gelände definieren. Die Spielleitung darf auch entscheiden, einen solchen offenen Wasserlauf in der Jahreszeit als Penalty Area zu kennzeichnen, wenn sich Wasser darin befindet, oder ihn als Teil des Geländes zu belassen. In diesem Fall würde alles sich darin angesammelte Wasser als zeitweiliges Wasser behandelt. Üblicherweise Wasser enthaltende Bereiche sollten jedoch dauerhaft als Penalty Areas gekennzeichnet sein. Siehe Musterplatzregel F-20, wann ein offener Wasserlauf als Teil ungewöhnlicher Platzverhältnisse festgelegt werden darf. Musterplatzregel B-4.1 „Der [bestimmten Wasserlauf und Lage beschreiben, zum Beispiel Graben auf Loch 6] ist als Teil des Geländes zu behandeln und nicht als Penalty Area.“ Musterplatzregel B-4.2 „Alle [bestimmte Wasserläufe beschreiben, zum Beispiel Drainagegräben aus Beton] sind als Teil des Geländes zu behandeln und nicht als Penalty Area.“
B-5
Besondere Erleichterung für Penalty Area unmittelbar neben einem Bunker
Zweck. Es kann vereinzelt Löcher geben, bei denen die Grenze einer roten Penalty Area so nahe an einem Bunker liegt, dass ein Spieler bei seitlicher Erleichterung nach Regel 17.1d(3) einen Ball im Bunker droppen muss. In diesen Fällen darf die Spielleitung eine zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit einführen, die dem Spieler erlaubt, mit einem Strafschlag Erleichterung in einer Dropzone im Gelände in Anspruch zu nehmen. Musterplatzregel B-5 "Diese Platzregel erlaubt die Verwendung einer Dropzone als zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit, wenn
  • Der Ball eines Spielers in der roten Penalty Area [Lage beschreiben] ist, einschließlich wenn es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass er in der Penalty Area ist, obwohl er nicht gefunden wurde, [und falls zutreffend]
  • [Beschreiben, wo der Ball die Grenze der Penalty Area gekreuzt haben muss, zum Beispiel zwischen zwei besonders gekennzeichneten Pfählen].
In diesem Fall hat der Spieler diese Erleichterungsmöglichkeiten, jeweils mit einem Strafschlag: der Spieler darf
  • Erleichterung nach einer der Möglichkeiten von Regel 17.1d in Anspruch nehmen, oder
  • als zusätzliche Möglichkeit, den ursprünglichen oder einen anderen Ball in der dem Kreuzungspunkt seines Balls mit der Grenze der roten Penalty Area nächstgelegenen Dropzone, die nicht näher zum Loch liegt als der Kreuzungspunkt, droppen und von dort spielen. Die Dropzone ist ein Erleichterungsbereich gemäß Regel 14.3.
Strafe für das Spielen eines Balls vom falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a."
C

Bunker

C-1
Klarstellung der Bunkerkante
Zweck Ist es evtl. schwierig, aufgrund von Abnutzung die Bunkerkante zu bestimmen, oder wenn Bunker in sandige Bereiche im Gelände oder in einer Penalty Area übergehen, kann es erforderlich werden, dass die Spielleitung die Bunkerkante festlegt. Einige Beispiele, wie diese festgelegt werden können, sind nachfolgend aufgeführt:
  • „Die Bunkerkante [Lage und Lochnummer einfügen, zum Beispiel links vom 15. Grün]wird durch die Außenkante der [Farbe einfügen] Pfähle auf Bodenhöhe festgelegt. DiePfähle selber befinden sich im Bunker und sind bewegliche Hemmnisse.“
  • „Die Bunkerkante [Lage und Lochnummer einfügen+] wird durch die in den Sand gesprühte [Farbe einfügen] Linie festgelegt.
  • „Die Bunkerkante rechts von [Lage und Lochnummer einfügen] wird durch die in den Sand gegrabene Furche festgelegt.“
  • „Alle Sandbereiche, die vorbereitet (zum Beispiel geharkt) wurden, werden als Teil eines Bunkers angesehen.“
Siehe Abschnitte 2D und 5B(3) für weitere Informationen zu Bunkern.
C-2
Status von Bereichen mit Sand ändern
Zweck Die Definition Bunker beschreibt, dass eine Spielleitung durch eine Platzregel eine vorbereitete Fläche Sand zum Gelände oder eine nicht vorbereitete Fläche Sand zum Bunker erklären darf. Musterplatzregel C-2.1 Vorbereitete Flächen aus Sand als Teil des Geländes festlegen: „Die vorbereitete Fläche[n] aus Sand [bestimmte Löcher oder Orte angeben] sind Teil des Geländes und keine Bunker.“ Musterplatzregel C-2.2 Nicht vorbereitete Sandflächen als Bunker festlegen: „Die Fläche[n] aus Sand [bestimmte Löcher oder Orte angeben] ist/sind Bunker und kein Teil des Geländes.“
C-3
Status von sandähnlichem Material klarstellen, wenn das Material nicht in einem Bunker ist
Zweck Bunker auf einem Platz enthalten manchmal sandähnliches Material, wie zum Beispiel zerstoßene Muscheln oder Lavastaub. Dieses Material wird bei der Anwendungvon Regel 12 als Sand behandelt. (Siehe Definition „Bunker“). Zum Zweck der Einheitlichkeit darf die Spielleitung entscheiden, solches Material auch überall auf dem Platz als Sand zu behandeln. Musterplatzregel C-3 „Das [Material beschreiben, zum Beispiel zerstoßene Muscheln oder Lavastaub] mit dem die Bunker gefüllt sind, wird sowohl im Bunker wie auch überall auf dem Platz als Sand behandelt. Dies bedeutet, dass dieses Material kein loser hinderlicher Naturstoff ist. Ein Spieler darf die Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, nicht verbessern, indem er dieses Material entfernt, ausgenommen es befindet sich auf dem Grün (siehe Regel 13.1c(1)).“
C-4
Übungsbunker zum Teil des Geländes erklären
Zweck Gibt es Übungsbunker auf dem Platz, verlieren diese Bunker nicht automatisch ihren Status als Bunker. Der Zustand dieser Übungsbunker kann jedoch sehr schlecht sein, da sie oft nicht von den Spielern geharkt werden. Möchte die Spielleitung Erleichterung für die Spieler vorsehen, dürfen diese Bunker zu Boden in Ausbesserung und zu einem Teil des Geländes erklärt und gekennzeichnet werden, was den Spielern gestattet, straflose Erleichterung außerhalb des Bunkers in Anspruch zu nehmen. Musterplatzregel C-4 „Der Übungsbunker [Lage des Bunkers beschreiben] ist Boden in Ausbesserung und Teil des Geländes. Straflose Erleichterung nach Regel 16.1b wird gewährt.“
D

Grüns

D-1
Rand des Grüns klarstellen
Zweck Es ist manchmal schwierig für einen Spieler zu bestimmen, ob sein Ball auf dem Grün liegt, da kein sichtbarer Unterschied in der Schnitthöhe des Grüns im Vergleich zum Vorgrün festzustellen ist. In solchen Fällen darf die Spielleitung den Rand der Grüns mit gesprühten Punkten oder einer Linie festlegen. Musterplatzregel D-1 „Die Ränder der Grüns werden durch [Farbe der Punkte oder Linie einfügen] festgelegt. Die Punkte/Linie befinden/befindet, sich [auf dem Grün /außerhalb des Grüns] und straflose Erleichterung von ihnen wird nicht gewährt.“
D-2
Status des Grüns, wenn auf ein provisorisches Grün gespielt wird
Zweck Es kann vorkommen, dass das Grün eines Lochs aus irgendeinem Grund nicht benutzt werden kann, zum Beispiel wegen schlechten Wetters oder aus Reparatur- oder Wartungsgründen. Ist dies der Fall, kann die Spielleitung ein provisorisches Grün vorbereiten und eine Platzregel in Kraft setzen, um dieses als das für dieses Loch zu spielende Grün festzulegen. Das von dem provisorischen Grün ersetzte Grün wird automatisch zum falschen Grün, denn es ist nicht mehr das Grün des Lochs, das die Spieler spielen. Musterplatzregel D-2 „Provisorische Grüns werden auf den Löchern [Lochnummern einfügen] gespielt und sind durch [Beschreibung einfügen, zum Beispiel mit weißen Linien umwandelte Bereiche des Fairways] festgelegt. Jedes von einem provisorischen Grün ersetzte Grün ist ein falsches Grün und bei Behinderung muss davon straflose Erleichterung nach Regel 13.1f in Anspruch genommen werden. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
D-3
Erleichterung von falschem Grün untersagen, wenn nur eine Behinderung des Stands gegeben ist
Zweck Es kann Fälle geben, in denen eine Spielleitung einem Spieler Erleichterung von einem falschen Grün verweigern möchte, wenn nur der Stand des Spielers behindert ist, zum Beispiel:
  • Es gibt dichtes Rough nahe an einigen Grüns und die Spielleitung ist der Ansicht, es wäre unfair, von einem Spieler zu verlangen, Erleichterung in solchen Bereichen in Anspruch zu nehmen, oder
  • Ein großes Grün wird als Grün für zwei verschiedene Löcher verwendet, aber die Spielleitung hat sich entschieden, das Grün zu teilen. Sie kann sich auch entscheiden, von einem Spieler, dessen Ball auf dem Grün des zu spielenden Loches liegt und dessen Stand sich auf dem anderen Grün befindet, nicht zu verlangen, Erleichterung in Anspruch zu nehmen.
Musterplatzregel D-3.1 Regel 13.1f wird wie folgt abgeändert: Behinderung ist nicht gegeben, wenn ein falsches Grün nur den Stand des Spielers behindert.“ Musterplatzregel D-3.2 Regel 13.1f wird wie folgt abgeändert: Liegt der Ball eines Spielers auf dem Grün von [Lochnummer einfügen] ist keine Behinderung für den Stand des Spielers auf dem Grün [andere Lochnummer eingeben] oder umgekehrt gegeben.“
D-4
Spiel vom Vorgrün eines falschen Grüns untersagen
Zweck Bleiben Bälle beim Spiel eines bestimmten Lochs häufig auf dem Grün eines benachbarten Lochs liegen,
  • wird der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung bei Inanspruchnahme von Erleichterung von diesem falschen Grün nach Regel 13.1f üblicherweise auf dem Vorgrün neben diesem Grün liegen,
  • und das Vorgrün wird dadurch beschädigt.
Um diese Beschädigung zu vermeiden, darf die Spielleitung von den Spielern verlangen, Erleichterung nach Regel 13.1f unter Bezug auf einen abgeänderten nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung zu nehmen, der Behinderung sowohl von dem falschen Grün wie auch von dem Vorgrün vermeidet, oder auch durch die Verwendung einer Dropzone (siehe Musterplatzregel E-1). Musterplatzregel D-4.1 „Muss der Spieler beim Spielen von [Lochnummer einfügen] Erleichterung nach Regel 13.1f in Anspruch nehmen, da sein Ball auf dem Grün von [Lochnummer einfügen] zur Ruhe gekommen ist oder weil dieses Grün seinen Stand oder den Raum des beabsichtigten Schwungs behindert:
  • Gilt für die Ermittlung des Erleichterungsbereichs für diese Erleichterung, dass das Grün von Loch [Lochnummer einfügen] einen Bereich des Fairways innerhalb von [Entfernung einfügen, zum Beispiel zwei Schlägerlängen] vom Rand des Grüns aus einschließt.
  • Dies bedeutet, dass der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung eine Behinderung durch diesen Bereich zusätzlich zum Grün ausschließen muss.
Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a." Musterplatzregel D-4.2 Falsche Grüns werden behandelt, als ob sie [Abstand zum Rand des falschen Grüns/Fläche um das falsche Grün] einschließen. Ist ein Spieler von einem falschen Grün nach Regel 13.1f beeinträchtigt, einschließlich dieser erweiterten Fläche, muss der Spieler straflose Erleichterung in Anspruch nehmen. [Beeinträchtigung besteht nicht, wenn dieser Bereich nur den Stand des Spielers beeinträchtigt.] Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
D-5
Status eines Übungsgrüns oder eines provisorischen Grüns
Zweck Falsche Grüns schließen per Definition Übungsgrüns zum Putten oder Pitchen mit ein. Die Spielleitung darf jedoch durch eine Platzregel das Spiel von diesen zulassen (dies bedeutet, dass ein Spieler, dessen Ball auf einem solchen Grün liegt, von dort spielen muss). Ein provisorisches Grün für ein Loch ist üblicherweise Teil des Geländes, wenn es nicht in Benutzung ist. Die Spielleitung darf jedoch dessen Status klarstellen oder es zu einem falschen Grün erklären. Sie darf auch ein Übungsgrün oder ein provisorisches Grün als Boden in Ausbesserung definieren, was dem Spieler straflose Erleichterung nach Regel 16.1b erlauben würde. Musterplatzregel D-5.1 „Das Übungsgrün [Lage des Grüns angeben] ist kein falsches Grün und straflose Erleichterung nach Regel 13.1f ist weder nötig noch gestattet.“  Musterplatzregel D-5.2 „Das provisorische Grün [Lage des provisorischen Grüns angeben] ist ein falsches Grün, auch wenn es nicht in Benutzung ist, und Erleichterung nach Regel 13.1f muss genommen werden“ Musterplatzregel D-5.3 „Das Übungsgrün [Lage des Grüns angeben] ist kein falsches Grün und straflose Erleichterung nach Regel 13.1f muss nicht in Anspruch genommen werden. Es ist jedoch Boden in Ausbesserung und ein Spieler darf straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen.“
D-6
Doppelgrün in zwei getrennte Grüns aufteilen
Zweck Gibt es auf einem Platz ein Grün, das als Grün für zwei Löcher dient, darf die Spielleitung das Grün durch eine Platzregel in zwei getrennte Grüns aufteilen. Dies würde von einem Spieler, der sich auf dem falschen Teil des Grüns befindet, verlangen, Erleichterung nach Regel 13.1f in Anspruch zu nehmen. Die Art der Trennung sollte beschrieben werden. Diese Platzregel darf dahingehend geändert werden, dass es keine Beeinträchtigung gibt, wenn das falsche Grün lediglich den Stand des Spielers beeinträchtigt, falls der Ball des Spielers auf dem richtigen Teil des Grüns liegt, aber sein Stand sich auf dem anderen Teil des Grüns befindet. Musterplatzregel D-6 „Das Grün der Löcher [Lochnummern einfügen] wird als zwei getrennte Grüns betrachtet, die durch [Verfahren angeben, zum Beispiel farbige Pfähle] getrennt sind. Ein Spieler, der durch den Teil des Grüns beeinträchtigt wird, der nicht zu dem zu spielenden Loch zählt, befindet sich auf einem falschen Grün und muss Erleichterung nach Regel 13.1f in Anspruch nehmen. [Beeinträchtigung besteht nicht, wenn das falsche Grün nur den Stand des Spielers beeinträchtigt.] Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E

Besondere Erleichterungsverfahren

E-1
Dropzonen
Zweck. Eine Dropzone ist ein besonderer Erleichterungsbereich, der von der Spielleitung eingeführt werden darf. Nimmt ein Spieler Erleichterung in einer Dropzone in Anspruch, muss er einen Ball darin droppen und dieser Ball muss in der Dropzone zur Ruhe kommen. Dropzonen sollten in Betracht gezogen werden, wenn es für Spieler ein praktisches Problem darstellt, die normalen Erleichterungsmöglichkeiten nach einer Regel in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel: Folgende Punkte gelten beim Droppen eines Balls in einer Dropzone:
  • Der Spieler muss beim Droppen des Balls nicht in der Dropzone stehen.
  • Verwendet ein Spieler eine Dropzone, ist der Erleichterungsbereich durch diese Dropzone definiert, der Ball muss darin gedroppt werden und in der Dropzone zur Ruhe kommen (siehe Regel 14.3).
  • Wird die Dropzone durch eine Linie auf dem Boden definiert, befindet sich die Linie innerhalb der Dropzone.
Die Spielleitung kann mehr als eine Dropzone für bestimmte Situationen einrichten, zum Beispiel für eine große Penalty Area. In einem solchen Fall sollte die Spielleitung festlegen, welche Dropzone benutzt werden soll, zum Beispiel die nächstgelegene Dropzone oder die nächstgelegene, nicht näher zum Loch gelegene Dropzone. Siehe Abschnitt 2I für weitere Information zu Dropzonen. Musterplatzregeln sind für zwei der üblichsten Formen von Dropzonen zur Verfügung gestellt, diese können aber für die Verwendung bei den anderen, oben genannten Regeln angepasst werden. Musterplatzregel E-1.1 Diese Musterplatzregel behandelt das Beispiel einer Dropzone als zusätzliche Möglichkeit, um Erleichterung von einer Penalty Area in Anspruch zu nehmen. "Liegt der Ball eines Spielers in der [Farbe angeben, falls die Verwendung eingeschränkt wird] Penalty Area [Lage angeben] oder ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass der Ball in der Penalty Area zur Ruhe kam, obwohl er nicht gefunden wurde, hat der Spieler jeweils mit einem Strafschlagdie folgenden Erleichterungsmöglichkeiten: 
  • Er kann Erleichterung nach Regel 17.1 in Anspruch nehmen, oder
  • als zusätzliche Möglichkeit den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in der Dropzone [Lage und Art der Kennzeichnung der Dropzone beschreiben] droppen. Die Dropzone ist ein Erleichterungsbereich nach Regel 14.3.
Strafe für das Spielen eines Balls vom falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a." Musterplatzregel E-1.2 Diese Musterplatzregel behandelt das Beispiel einer Dropzone als zusätzliche Möglichkeit, um Erleichterung von ungewöhnlichen Platzverhältnissen in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel einem großen Bereich von Boden in Ausbesserung. "Liegt der Ball eines Spielers in Boden in Ausbesserung [Lage angeben] oder ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass ein Ball, der nicht gefunden wurde, im Boden in Ausbesserung ist, hat der Spieler diese Erleichterungsmöglichkeiten:
  • Der Spieler kann Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch nehmen, oder
  • als zusätzliche Möglichkeit straflose Erleichterung in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in der Dropzone [Lage und Art der Kennzeichnung der Dropzone beschreiben] droppt. Die Dropzone ist ein Erleichterungsbereich nach Regel 14.3.
Strafe für das Spielen eines Balls vom falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a." Musterplatzregel E-1.3 Diese Musterplatzregel behandelt das Beispiel einer Dropzone als einzige Erleichterungsmöglichkeit (außer Schlag und Distanzverlust) bei Erleichterung von einer Penalty Area, aber sie darf für jede der anderen oben genannten Regeln angepasst werden. "Liegt der Ball eines Spielers in der [Farbe angeben, wenn Anwendung eingeschränkt wird] Penalty Area [Lage angeben] oder ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass ein Ball, der nicht gefunden wurde, in der Penalty Area ist, darf der Spieler diese Erleichterungsmöglichkeiten mit jeweils einem Strafschlag in Anspruch nehmen:
  • Der Spieler darf Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust nach Regel 17.1d in Anspruch nehmen, oder
  • Der Spieler darf den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in der Dropzone [Lage und Kennzeichnung der Dropzone beschreiben] droppen. Die Dropzone ist ein Erleichterungsbereich nach Regel 14.3.
Der Spieler darf keine Erleichterung nach den Regeln 17.1d (2) oder 17.1d (3) in Anspruch nehmen. Strafe für das Spielen eines Balls vom falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a."
E-2
Ball reinigen
Zweck Lassen Bodenverhältnisse eventuell Matsch am Ball haften, darf die Spielleitung dem Spieler erlauben, seinen Ball im Gelände zu markieren, aufzunehmen, zu reinigen und zurückzulegen. Solche Erleichterung sollte auf die Teile des Platzes beschränkt werden, wo sie erforderlich ist. Während die Platzregel für Besserlegen (Musterplatzregel E-3) nur für die Verwendung auf Flächen vorgesehen ist, die im Gelände auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten sind, darf diese Platzregel im gesamten Gelände verwendet werden oder auf bestimmte Bereiche eingeschränkt werden. Die Spielleitung darf beide Platzregeln verwenden und Besserlegen auf den Fairways und überall sonst im Gelände das Reinigen des Balls zulassen. Es ist nicht zulässig, diese Platzregel in Kraft zu setzen, nachdem das Spiel einer Zählspielrunde bereits begonnen hat. Dies würde den Spielern, die noch mehr Löcher zu spielen haben, den Vorteil gewähren, sie für einen längeren Zeitraum anwenden zu können. Die Platzregel darf im Lochspiel zwischen zwei Löchern in Kraft gesetzt werden, wenn ein Lochspiel bereits begonnen hat, da beide Gegner den gleichen Nutzen davon haben. Richtlinien, wann und wie diese Platzregel für Handicap-relevantes Spiel benutzt werden darf (zum Beispiel, ob sie auf das Fairway beschränkt sein muss), finden sich in den Regeln und Bestimmungen des World Handicap Systems, wie sie von der jeweils zuständigen Handicap-führenden Stelle veröffentlicht wurden. Musterplatzregel E-2 „Liegt der Ball des Spielers in [Bereich angeben, zum Beispiel das Gelände auf Loch 6, auf dem auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnittenen Gelände, usw.], darf der Ball aufgenommen, gereinigt und straflos zurückgelegt werden. Der Spieler muss die Stelle des Balls vor dem Aufnehmen markieren, (siehe Regel 14.1) und der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (siehe Regel 14.2). Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E-3
Besserlegen
Zweck Stören zeitweilige ungewöhnliche Verhältnisse ein faires Spiel, können die betroffenen Teile des Platzes zu Boden in Ausbesserung erklärt werden. Jedoch können widrige Bedingungen wie heftiger Schneefall, Tauwetter, Dauerregen oder extreme Hitze gelegentlich den Platz beschädigen oder den Einsatz von schweren Mähern verhindern. Kommen solche Verhältnisse auf dem gesamten Platz vor, darf die Spielleitung eine Platzregel zum „Besserlegen“ in Kraft setzen, um ein faires Spiel zu ermöglichen oder um ein oder alle Fairways zu schonen. Eine solche Platzregel sollte außer Kraft gesetzt werden, sobald die Bedingungen es zulassen. Der Einsatz dieser Platzregel außerhalb des Fairways im Gelände wird nicht empfohlen, da dies dazu führen kann, dass ein Spieler straflose Erleichterung erhält, wo sein Ball sonst unspielbar sein könnte (zum Beispiel in Bereichen mit Büschen oder Bäumen). Verursachen Bedingungen wie nasser Boden in Teilen des Platzes eventuell, dass Matsch dem Ball anhaftet, sollte die Spielleitung, statt eine Platzregel für Besserlegen zu nutzen, dem Spieler erlauben, den Ball zu markieren, aufzunehmen, zu reinigen und den Ball im Gelände zurückzulegen (siehe Musterplatzregel E-2). Es ist nicht zulässig, eine Platzregel zum Besserlegen in Kraft zu setzen, nachdem das Spiel einer Zählspielrunde begonnen hat. Dies würde den Spielern, die noch mehr Löcher zu spielen haben, den Vorteil gewähren, die Regel für einen längeren Zeitraum anwenden zu können. Die Platzregel darf im Lochspiel zwischen zwei Löchern in Kraft gesetzt werden, wenn ein Lochspiel bereits begonnen hat, da beide Gegner den gleichen Nutzen davon haben. Richtlinien, wann und wie diese Platzregel für Handicap-relevantes Spiel benutzt werden darf (zum Beispiel die Größe des Erleichterungsbereichs oder ob sie auf das Fairway beschränkt sein muss), finden sich in den Regeln und Bestimmungen des World Handicap Systems, wie sie von der jeweils zuständigen Handicap-führenden Stelle veröffentlicht wurden. Musterplatzregel E-3 „Liegt irgendein Teil des Balls eines Spielers auf einem Teil des Geländes, das auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist [oder einen anderen Bereich angeben, zum Beispiel das Fairway auf Loch 6], darf der Spieler einmal straflose Erleichterung in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in den folgendem Erleichterungsbereich hinlegt und ihn daraus spielt:
  • Bezugspunkt:Stelle des ursprünglichen Balls.
  • Größe des Erleichterungsbereichs, gemessen vom Bezugspunkt:[Größe des Erleichterungsbereichs beschreiben, zum Beispiel eine Schlägerlänge, eine Scorekartenlänge oder 15 cm] vom Bezugspunkt, aber mit diesen Einschränkungen:
  • Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:
    • Darf nicht näher zum Loch als der Bezugspunkt liegen, und
    • Muss im Gelände liegen.
Bei Anwendung dieser Platzregel muss der Spieler eine Stelle zum Hinlegen des Balls wählen und das Verfahren zum Zurücklegen eines Balls nach den Regeln 14.2b(2) und 14.2e anwenden. Bei der Anwendung von Regel 14.2e hat der Spieler die Stelle für das Zurücklegen des Balls jedoch erst dann gewählt, wenn der Ball auf den Boden gelegt wurde und der Spieler den Ball mit der Absicht losgelassen hat, dass der Ball im Spiel sein soll. Nachdem ein Ball hingelegt wurde und nach dieser Platzregel im Spiel ist, wenn der Spieler dann unter einer anderen Regel, die Erleichterung gewährt, vorgeht, darf diese Platzregel erneut benutzt werden. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E-4
Erleichterung von Bodenbelüftungslöchern
Zweck Bodenbelüftungslöcher fallen nicht unter die Definition von Löchern, die von Greenkeepern gemacht wurden oder von „Schäden auf dem Grün“ in Regel 13.1c. Deshalb dürfen Spieler diese auf dem Grün nicht ausbessern (siehe Regel 13.1c) oder im Geländeoder auf dem Grün von ihnen straflose Erleichterung in Anspruch nehmen. Solche Löcher können jedoch ein ordnungsgemäßes Spiel behindern. Würde die Spielleitung Bodenbelüftungslöcher zu Boden in Ausbesserung erklären, könnte ein Spieler es schwierig oder unmöglich finden, vollständige Erleichterung zu erhalten. Falls Bodenbelüftungslöcher die Lage des Balls oder den Raum des beabsichtigten Schwungs erheblich behindern könnten, darf die Spielleitung Erleichterung gewähren für einen Ball, der in oder an einem Belüftungsloch liegt. Diese Platzregel sollte außer Kraft gesetzt werden, sobald die Bodenbelüftungslöcher ausreichend geschlossen sind und eine erhebliche Behinderung deshalb nicht mehr vorkommt. Musterplatzregel E-4 „Liegt der Ball eines Spielers in oder an einem Bodenbelüftungsloch: (a) Ball im Gelände. Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen. Kommt der Ball in einem anderen Bodenbelüftungsloch zur Ruhe, darf der Spieler erneut nach dieser Platzregel Erleichterung in Anspruch nehmen. (b) Ball auf dem Grün. Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1d in Anspruch nehmen. Behinderung liegt aber nicht vor, wenn das Bodenbelüftungsloch nur den Stand oder den Raum des beabsichtigten Schwungs des Spielers oder auf dem Grün die Spiellinie des Spielers behindert. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E-5
Alternative zu Schlag und Distanzverlust für einen verlorenen Ball oder einen Ball im Aus
Zweck Wurde kein provisorischer Ball gespielt, kann es erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich des Spieltempos für einen Spieler geben, der Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust für einen Ball im Aus oder einen nicht gefundenen Ball in Anspruch nehmen muss. Diese Platzregel soll es der Spielleitung ermöglichen, eine zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit zu schaffen, die einem Spieler erlaubt, weiter zu spielen, ohne an den Ort des vorherigen Schlags zurückzukehren. Diese Platzregel ist für den allgemeinen Spielbetrieb geeignet, in dem Spieler private Runden spielen oder ihre eigenen Wettkämpfe veranstalten. Die Platzregel eignet sich nicht für Turniere, die auf sehr gute Spieler beschränkt sind (d.h. Turniere von Professionals und Top-Amateuren). Richtlinien, wann und wie diese Platzregel für Handicap-relevantes Spiel benutzt werden kann, finden sich in den Bestimmungen oder Empfehlungen des World Handicap Systems, wie sie von der zuständigen Handicap-führenden Stelle veröffentlicht wurden. Hat eine Spielleitung eine solche Platzregel für den allgemeinen Spielbetrieb in Kraft gesetzt, und setzt sie diese für Turniere aber außer Kraft, sollte sie sicherstellen, dass sich alle Spieler vor dem Beginn des Spiels dessen bewusst sind. Eine Spielleitung darf eine solche Platzregel für das Spiel auf dem ganzen Platz oder auch nur für ein oder zwei bestimmte Löcher in Kraft setzen, wo sie besonders nützlich ist (zum Beispiel, wenn Spieler die Landezone nicht sehen können und deshalb nicht wissen, ob sie einen provisorischen Ball spielen sollen oder nicht). Der Spieler darf dann in einem großen Bereich nicht näher zum Loch zwischen dem Punkt, an dem der Ball geschätzt zur Ruhe gekommen war oder ins Aus ging, und dem Rand des Fairways des zu spielenden Lochs droppen. Der Spieler zieht sich bei diesem Erleichterungsverfahren zwei Strafschläge zu. Dies bedeutet, dass die Erleichterung damit vergleichbar ist, was der Spieler bei Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust hätte erreichen können. Diese Platzregel darf nicht für einen unspielbaren Ball oder für einen Ball verwendet werden, der bekannt oder so gut wie sicher in einer Penalty Area ist. Wurde ein provisorischer Ball gespielt und weder der ursprüngliche Ball noch der provisorische Ball wurde gefunden, darf die Platzregel für den nicht gefundenen provisorischen Ball angewandt werden. Musterplatzregel E-5 „Wurde der Ball eines Spielers nicht gefunden, oder ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass er im Aus ist, darf der Spieler wie folgt verfahren, anstelle mit Schlag und Distanzverlust zu verfahren. Der Spieler darf mit zwei StrafschlägenErleichterung in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen oder einen anderen Ball in diesem Erleichterungsbereich droppt (siehe Regel 14.3): Zwei geschätzte Bezugspunkte: a.Bezugspunkt für den Ball: Die Stelle, an der der ursprüngliche Ball geschätzt
  • Auf dem Platz zur Ruhe gekommen ist oder
  • Zuletzt die Platzgrenze gekreuzt hat, um ins Aus zu gehen.
b. Bezugspunkt am Fairway: Die Stelle auf dem Fairway des zu spielenden Lochs, die am nächsten zum Bezugspunkt für den Ball liegt, aber nicht näher zum Loch liegt als dieser. Für die Anwendung dieser Platzregel bedeutet Fairway jeden Teil des Geländes, dass auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist. Ist ein Ball geschätzt auf dem Platz verloren, oder hat er zuletzt die Platzgrenze vor dem Fairway gekreuzt, kann der Bezugspunkt am Fairway ein Grasweg oder ein Abschlag des zu spielenden Lochs sein, dass auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist. Größe des Erleichterungsbereichs, basierend auf den Bezugspunkten:Irgendwo zwischen
  • einer Linie vom Loch durch den Bezugspunkt für den Ball (und innerhalb zweier Schlägerlängen von der Außenseite dieser Linie), und
  • einer Linie vom Loch durch den Bezugspunkt am Fairway (und innerhalb zweier Schlägerlängen auf der Fairwayseite dieser Linie).
Aber mit diesen Einschränkungen: Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:
  • Dieser muss im Gelände liegen und
  • Darf nicht näher zum Loch liegen als der Bezugspunkt für den Ball.
Sobald der Spieler einen Ball nach dieser Platzregel ins Spiel bringt,
  • Ist der ursprüngliche Ball nicht länger im Spiel und darf nicht gespielt werden.
  • Dies gilt auch, wenn der Ball vor dem Ende der Suchzeit von drei Minuten auf dem Platz gefunden wird (siehe Regel 6.3b).
Aber der Spieler darf diese Möglichkeit der Erleichterung für den ursprünglichen Ball nicht wählen, wenn
  • Es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass der Ball in einer Penalty Area zur Ruhe kam oder
  • Wenn der Spieler einen anderen Ball provisorisch mit der Strafe von Schlag und Distanzverlust gespielt hat (siehe Regel 18.3).
Ein Spieler darf diese Erleichterungsmöglichkeit für einen provisorischen Ball anwenden, der nicht gefunden wurde oder von dem bekannt oder so gut wie sicher ist, dass er im Aus ist. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E-6
Erleichterung von einem Schutzzaun in der Spiellinie
Zweck Ein Zaun (oder eine ähnliche Schutzwand) wird gelegentlich verwendet, um Spieler auf einem Loch vor den auf einem anderen Loch gespielten Schlägen zu schützen. Befindet sich ein solcher Zaun nahe dem Spielbereich eines anderen Lochs, darf die Spielleitung eine oder mehrere Dropzonen einrichten, um einem Spieler eine zusätzliche straflose Erleichterungsmöglichkeit einzuräumen, wenn er das andere Loch spielt und der Zaun in der Spiellinie liegt. Der Spieler sollte nur Erleichterung in Anspruch nehmen dürfen, wenn sein Ball näher zum Loch liegt als die Dropzone, sodass ein Spieler, dessen Ball weiter vom Zaun entfernt ist, nicht nach vorne in die Dropzone gehen darf. Die Spielleitung sollte dies beim Einrichten der Dropzone(n) berücksichtigen, um sicherzustellen, dass Erleichterung nur für die Fälle verfügbar ist, in denen sie eine solche straflose Erleichterung für gerechtfertigt hält. Musterplatzregel E-6 „Ist während des Spiels von Loch [Lochnummer einfügen] der Schutzzaun auf Loch [Lochnummer einfügen] auf der Spiellinie eines Spielers, darf der Spieler straflose Erleichterung in Anspruch nehmen, indem er einen Ball in der Dropzone [Lage angeben] droppt und daraus spielt. Aber diese Erleichterung ist nur dann zulässig, wenn der Ball im Spiel sich näher zum Loch befindet als die Dropzone (siehe Regel 14.3). Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E-7
Erleichterung von Elektro-Auszaun
Zweck Wird ein Elektrozaun als Ausgrenze verwendet, ist eine Platzregel zulässig, die straflose Erleichterung für einen Ball innerhalb einer bestimmten Entfernung (zum Beispiel zwei Schlägerlängen) von dem Auszaun gewährt. Unter diesen Umständen darf der Spieler zu seiner Sicherheit zwei Schlägerlängen vom Zaun messen und hat einen Erleichterungsbereich von einer Schlägerlänge, in der er den Ball droppt, nicht näher zum Loch als die Stelle, an der der Ball ursprünglich lag. Musterplatzregel E-7 „Liegt der Ball eines Spielers auf dem Platz und innerhalb [Entfernung bestimmen, zum Beispiel zwei Schlägerlängen] vom Elektro-Auszaun auf den Löchern [Lochnummern einfügen] darf er straflose Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch nehmen, aber mit diesem Bezugspunkt:
  • Bezugspunkt ist der Punkt, der [Entfernung bestimmen, zum Beispiel zwei Schlägerlängen] vom Zaun entfernt liegt und gleichweit vom Loch entfernt ist wie die Stelle, an der der Ball ursprünglich lag.
Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E-8
Spielverbotszonen festlegen
Zweck Es kann Bereiche des Platzes geben, von denen die Spielleitung das Spielen verbieten möchte. In diesem Fall muss jeder dieser Bereiche entweder als „ungewöhnliche Platzverhältnisse“ oder als „Penalty Area“ festgelegt werden. ie Spielleitung darf Spielverbotszonen aus beliebigem Grund verwenden, zum Beispiel:
  • zum Schutz von Wild, Lebensräumen von Tieren und ökologisch sensiblen Bereichen,
  • Vermeiden von Schaden an jungen Bäumen, Blumenbeeten, Sodengärten, besodeten oder angepflanzten Bereichen.
  • Schutz der Spieler vor Gefahren.
  • Erhaltung historischer oder kultureller Stätten.
Siehe Abschnitte 2G und 5B(5) für weitere Informationen zu Spielverbotszonen und wie diese eindeutig zu kennzeichnen sind. Musterplatzregel E-8.1 „Der mit [genaue Bezeichnung des Bereichs angeben, zum Beispiel blaue Pfähle mit grünen Köpfen] gekennzeichnete Bereich [Lage angeben, zum Beispiel auf der rechten Seite des Fairways von Loch 8] ist eine Spielverbotszone, die als ungewöhnliche Platzverhältnisse zu behandeln ist. Bei Behinderung durch die Spielverbotszone muss Erleichterung nach Regel 16.1f in Anspruch genommen werden.“ Musterplatzregel E-8.2 „Der Bereich in der [roten / gelben] Penalty Area, festgelegt durch [Bezeichnung des Bereichs angeben, zum Beispiel rote / gelbe Pfähle mit grünen Köpfen] auf Loch [Lage angeben, zum Beispiel auf der rechten Seite des Fairways von Loch 8], ist eine Spielverbotszone in der Penalty Area. Erleichterung nach Regel 17.1e muss von der Behinderung durch die Spielverbotszone in Anspruch genommen werden.“
E-9
Bereich im Aus als Spielverbotszone festlegen
Zweck Obwohl ein Spieler einen Ball nicht im Aus spielen darf, kann es Bereiche im Aus geben, die die Spielleitung zu Spielverbotszonen erklärt, um beispielsweise Spieler daran zu hindern, etwas zu beschädigen, was in diesem Bereich wächst und das Spiel eines Balls auf dem Platz stört. In diesem Fall muss der Spieler straflose Erleichterung in Anspruch nehmen, wenn sein Ball auf dem Platz liegt, aber der Raum seines beabsichtigten Stands sich in der Spielverbotszone im Aus befindet oder wenn sein Schwung etwas in der Spielverbotszone berührt. Musterplatzregel E-9 „[Fläche im Aus beschreiben, die als Spielverbotszone zu behandeln ist] ist eine Spielverbotszone, und der Spieler muss Erleichterung nach Regel 16.1f(2) in Anspruch nehmen, wenn sein Ball auf dem Platz liegt und etwas in der Spielverbotszone den beabsichtigten Stand oder Schwung des Spielers behindert. Dem Spieler darf seinen Ball nicht spielen, wie er liegt. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E-10
Schutz junger Bäume
Zweck. Um die Beschädigung von jungen Bäumen durch den Schlag eines Spielers zu vermeiden, darf die Spielleitung diese als Spielverbotszone erklären.
  • Ein Spieler muss Erleichterung nach Regel 16.1f in Anspruch nehmen, wenn er irgendeine Behinderung wie in Regel 16.1 beschrieben von einem solchen zur Spielverbotszone erklärten Baum hat.
  • Liegt der Ball des Spielers in einer Penalty Area, muss er entweder straflose Erleichterung nach der Platzregel innerhalb der Penalty Area in Anspruch nehmen oder mit einem Strafschlag nach Regel 17.1 verfahren.
Die Spielleitung kann in gleicher Weise eine Ansammlung junger Bäume als eine einzige Spielverbotszone festlegen. Alternativ kann die Spielleitung sich auch entscheiden, junge Bäume zu ungewöhnlichen Platzverhältnissen zu erklären, sodass der Spieler Erleichterung nicht in Anspruch nehmen muss. In beiden Fällen sollten solche Bäume durch Pfähle, Bänder oder in einer anderen eindeutigen Weise gekennzeichnet werden. Ist der Baum größer geworden und benötigt diesen Schutz nicht länger, sollte die Spielleitung die Platzregel aufheben und/oder die Kennzeichnung vom Baum entfernen. Musterplatzregel E-10.1 „Die jungen Bäume, gekennzeichnet durch [Kennzeichnung beschreiben], sind Spielverbotszonen:
  • Liegt der Ball eines Spielers irgendwo auf dem Platz außer in einer Penalty Area, und liegt er auf oder an einem solchen Baum, oder ein solcher Baum behindert den beabsichtigten Stand oder Schwung des Spielers, muss er Erleichterung nach Regel 16.1f in Anspruch nehmen.
  • Liegt der Ball in einer Penalty Area und ein solcher Baum behindert den Stand des Spielers oder den Raum seines beabsichtigten Schwungs, muss er Erleichterung nach Regel 17.1e in Anspruch nehmen.
Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a. Musterplatzregel E-10.2 „Die durch [Kennzeichnung beschreiben] gekennzeichneten jungen Bäume werden als ungewöhnliche Platzverhältnisse behandelt. Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch nehmen. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E-11
Ball durch Stromleitung abgelenkt
Zweck. Kann eine dauerhaft vorhandene Oberleitung das angemessene Spiel eines Lochs behindern, darf die Spielleitung festlegen, dass, wenn ein Ball die Oberleitung trifft (und Masten, Halteseile oder Pfähle, die die Oberleitung stützen), der Schlag nicht zählt und der Spieler den Schlag erneut spielen muss. Diese Platzregel sollte allgemein nicht für Stromleitungen gelten, die das Spiel eines Lochs nicht behindern oder die im Aus sind. Eine Platzregel, die dem Spieler die Wahl überlässt, den Schlag zu wiederholen, wenn ein Ball eine Oberleitung trifft, ist nicht zulässig. Musterplatzregel E-11 "Ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass der Ball eines Spielers [Objekt beschreiben, zum Beispiel eine Oberleitung oder Mast oder Halteseil oder Stützpfahl der Oberleitung] während des Spiels von Loch [Lochnummer eingeben] getroffen hat, muss der Spieler den Schlag wiederholen, indem er den ursprünglichen oder einen anderen Ball von der Stelle spielt, wo dieser Schlag gemacht wurde (siehe Regel 14.6). Wiederholt der Spieler den Schlag, aber macht dies vom falschen Ort, zieht er sich die Grundstrafe nach Regel 14.7 zu. Wiederholt der Spieler den Schlag nicht, zieht er sich die Grundstrafe zu und der Schlag zählt, aber der Spieler hat nicht vom falschen Ort gespielt.“
E-12
Verpflichtung zur Nutzung von Fairway-Matten
Zweck Es kann notwendig sein, Teile des Platzes vor Schäden durch das Spiel zu schützen, zum Beispiel, wenn lang anhaltende Kälteperioden das Wachstum der Gräser einschränken. In diesem Fall kann eine Spielleitung sich entscheiden, die Nutzung von Matten zu verlangen bei Schlägen, die nicht mit dem Putter auf Teilen des Geländes gemacht werden, die auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten sind. Die Nutzung dieser Platzregel außerhalb des Fairways im Gelände wird nicht empfohlen und es ist nicht zulässig, den Gebrauch des Putters auf bestimmte Bereiche zu beschränken. Richtlinien, wann und wie diese Platzregel für Handicap-relevantes Spiel benutzt werden kann, finden sich in den Regeln und Bestimmungen des World Handicap Systems, wie sie von der jeweils zuständigen Handicap-führenden Stelle veröffentlicht wurden. Musterplatzregel E-12 „Liegt der Ball eines Spielers in einem Teil des Geländes, das auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist und es wird kein Putter für den Schlag benutzt, muss der Spieler straflose Erleichterung in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen Ball aufhebt und den ursprünglichen oder einen anderen Ball auf eine künstliche Matte legt und ihn von dort spielt. Die Matte muss oberhalb der Stelle hingelegt werden, an der der Ball zur Ruhe kam. Rollt ein Ball von der Matte, nachdem er hingelegt worden war, muss der Spieler versuchen, ihn ein zweites Mal hinzulegen. Bleibt der Ball erneut nicht auf der Matte, muss die Matte zur nächstgelegenen Stelle, nicht näher zum Loch, versetzt werden, an der der Ball auf der Matte zur Ruhe kommen wird, wenn er dort hingelegt wird. Wird der Ball auf der Matte versehentlich bewegt, bevor ein Schlag gemacht wird, ist dies straffrei und der Ball muss wieder auf die Matte gelegt werden. Wird ein Tee benutzt, um die Matte auf dem Boden zu befestigen, darf der Ball nicht auf das Tee gesetzt werden. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
E-13
Spieler darf Tiere, die nicht zu losem hinderlichen Naturstoff erklärt sind, aus der Nähe des Balls entfernen
Zweck Wenn ein Tier den Ball des Spielers berührt oder sich in seiner Nähe befindet, darf der Spieler versuchen, es zu veranlassen, sich zu bewegen und wenn das Tier den Ball bewegt, während der Spieler es hierzu veranlasst, ist Regel 9.6 anwendbar. Bewegt sich das Tier nicht, hat der Spieler die Wahl, entweder das Tier zu entfernen und sich eine Strafe zuzuziehen, wenn der Ball sich dabei bewegt (Regel 9.4b), oder Erleichterung mit Strafschlag zu nehmen (Regel 17.1 oder 19.1), oder den Ball zu spielen wie er liegt, während das Tier den Ball noch berührt oder sich in seiner Nähe befindet. Diese Musterplatzregel erlaubt es dem Spieler, Tiere, die nicht zu losem hinderlichen Naturstoff erklärt sind, ohne Strafe nach Regel 9.4 zu entfernen. Musterplatzregel E-13 „Ein Spieler darf ein Tier, das nicht zu losem hinderlichen Naturstoff erklärt ist und den Ball berührt oder sich in dessen Nähe befindet, straflos entfernen und zwar auf jede Art und Weise. Bewegt sich der Ball des Spielers, während er das Tier entfernt
  • ist dies straflos und
  • der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss) (siehe Regel 14.2).
Strafe für das Spielen vom falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7." (Hinzugefügt Juli 2023)
F

Ungewöhnliche Platzverhältnisse und Bestandteile des Platzes

F-1
Ungewöhnliche Platzverhältnisse und Bestandteile des Platzes festlegen
Zweck. Es gibt viele Möglichkeiten, wie eine Spielleitung ungewöhnliche Platzverhältnisse und Bestandteile des Platzes auf dem Platz festlegen kann. Es ist deshalb nicht angemessen oder möglich, eine vollständige Liste von Musterplatzregeln vorzugeben, die zu diesem Zweck Verwendung finden können. Beim Erstellen einer Platzregel zu ungewöhnlichen Platzverhältnissen und Bestandteilen des Platzes ist es wichtig, diese klar und eindeutig zu formulieren. Die Spielleitung darf Platzregeln für die folgenden Zwecke aufstellen, ohne dass sie mit den Musterplatzregeln übereinstimmen müssen:
  • Klarstellung des Status von ungewöhnlichen Objekten als Hemmnisse.
  • Künstliche Gegenstände zum Bestandteil des Platzes erklären (und nicht als Hemmnis).
  • Künstliche Oberflächen und Ränder von Straßen zu Bestandteilen des Platzes erklären.
  • Straßen und Wege ohne künstliche Oberfläche und Ränder zu Hemmnissen erklären, wenn sie das Spiel auf unfaire Weise beeinflussen könnten.
  • Zeitweilige Hemmnisse auf dem Platz oder in dessen Nähe zu beweglichen, unbeweglichen oder zeitweiligen unbeweglichen Hemmnissen erklären.
Aufgrund der Vielzahl der verfügbaren Möglichkeiten enthält dieser Abschnitt keine Musterplatzregeln. Einige Beispiele werden aber im Folgenden genannt:
  • Boden in Ausbesserung ist jede von einer weißen Linie eingekreiste Fläche [oder passende Farbe oder Beschreibung einfügen].“
  • Boden in Ausbesserung schließt freiliegende Felsen in den auf Fairwayhöhe oder kürzer geschnittenen Bereichen ein [oder innerhalb einer bestimmten Entfernung vom Fairway, zum Beispiel zwei Schlägerlängen].“
  • „Bereiche in Bunkern, in denen Wasser den Sand ausspülte und tiefe Rinnen im Sandverursachte, sind Boden in Ausbesserung.“
  • „Befestigte Matten und Kabelkanäle, die Kabel bedecken, sind unbewegliche Hemmnisse.“
  • „Schutzzäune um die Grüns sind unbewegliche Hemmnisse.“
  • „Die Latten an Lattenzäunen sind [bewegliche oder unbewegliche] Hemmnisse.“
  • „Künstliche Stützmauern und Spundwände in Penalty Areas sind Bestandteile desPlatzes.“
  • „[Dicht] an Bäumen angebrachte Drähte oder andere Objekte sind Bestandteile desPlatzes.“
Siehe Abschnitte 2F und 5B(4) für weitere Informationen zu ungewöhnlichen Platzverhältnissen. Siehe Abschnitte 2H und 5B(4) für weitere Informationen zu Bestandteilen des Platzes.
F-2
Eingeschränkte Erleichterung für eingebetteten Ball
Zweck. Regel 16.3 lässt üblicherweise Erleichterung zu, sobald ein Ball irgendwo im Gelände eingebettet ist (außer in sandigen Bereichen, die nicht auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten sind). Eine Spielleitung darf jedoch entscheiden,
  • nur dann Erleichterung zu gewähren, wenn ein Ball in einem Teil des Geländes eingebettet ist, der auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist.
  • keine straflose Erleichterung für einen Ball zu gewähren, der in der Wand oder Lippe eines Bunkers (zum Beispiel aus aufgeschichteten Grassoden oder Erde) eingebettet ist.
Musterplatzregel F-2.1 Regel 16.3wird wie folgt abgeändert: Straflose Erleichterung wird nur gewährt, wenn ein Ball in einem Teil des Geländes eingebettet ist, dass auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist. [Wände aus aufgeschichteten Grassoden oberhalb von Bunkern sind für den Zweck dieser Regel nicht auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten.] Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a. Musterplatzregel F-2.2 Regel 16.3 wird wie folgt abgeändert: Straflose Erleichterung wird nicht gewährt, wenn ein Ball in [Wänden aus aufgeschichteten Grassoden] [Erdwänden] oberhalb eines Bunkers eingebettet ist. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-3
Boden in Ausbesserung als Teil eines angrenzenden Hemmnisses behandeln
Zweck. Boden in Ausbesserung kann unmittelbar neben einem unbeweglichen Hemmnis liegen. Zum Beispiel, wenn ein von der Spielleitung zu Boden in Ausbesserung festgelegtes Blumenbeet von einem Weg mit künstlicher Oberfläche umgeben ist oder wenn Golfcarts neben einem Weg Schäden verursacht haben. Dies kann zu aufwändigen Erleichterungsverfahren führen. Nachdem Erleichterung von einem Umstand genommen wurde, kann ein Spieler feststellen, dass nun Behinderung durch den anderen Umstand existiert. Nach Erleichterung von diesem anderen Umstand, kann der Spieler wieder von dem ersten Umstand behindert werden. Obwohl die Definition von „nächstgelegener Punkt vollständiger Erleichterung“ dieses Szenario berücksichtigt, kann die Spielleitung entscheiden, beide Umstände als zusammengehörige ungewöhnliche Platzverhältnisse zu behandeln, um dem Spieler die Erleichterung in einem Schritt zu ermöglichen. In diesem Fall sollten die Bereiche von Boden in Ausbesserung entweder mit weißen Linien an das unbewegliche Hemmnis angeschlossen werden oder eindeutig auf andere Weise festgelegt werden. Diese Musterplatzregel gibt Beispiele, wie mit derartigen Fällen umgegangen werden kann: Musterplatzregel F-3.1 Falls weiße Linien Boden in Ausbesserung kennzeichnen: „Mit weißen Linien gekennzeichnete Bereiche von Boden in Ausbesserung und die [künstlich befestigte Straße oder Weg oder anderes bezeichnetes Hemmnis], an die sie anschließen, sind zusammengehörige ungewöhnliche Platzverhältnisse, wenn Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch genommen wird.“° Musterplatzregel F-3.2 Falls Boden in Ausbesserung nicht durch weiße Linien gekennzeichnet wird: „Beschädigungen des Bodens, die unmittelbar an die [künstlich befestigte Straße oder Weg oder anderes bezeichnetes Hemmnis] anschließen, sind zusammengehörige ungewöhnliche Platzverhältnisse, wenn Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch genommenwird.“ Musterplatzregel F-3.3 Für dekorativ bepflanzte Flächen anwendbar, wie Blumenbeete, die von einem unbeweglichen Hemmnis, wie einem Weg, umgeben sind: „[Fläche beschreiben, zum Beispiel Blumenbeete], die von einer künstlich befestigten Straße oder einem Weg umgeben sind (einschließlich allem, was in diesem Bereich wächst), sind zusammengehörige ungewöhnliche Platzverhältnisse, wenn Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch genommen wird.“
F-4
Umfangreiche Beschädigungen durch starken Regen und Verkehr
Zweck. Wurden viele Bereiche des Platzes durch starken Regen ungewöhnlich beschädigt (zum Beispiel tiefe Spuren durch Fahrzeuge oder tiefe Fußabdrücke durch Zuschauer) und es ist nicht praktikabel, diese mit Pfählen oder Linien zu kennzeichnen, darf die Spielleitung solche ungewöhnlichen Schäden zu Boden in Ausbesserung erklären. Musterplatzregel F-4 Boden in Ausbesserung kann Bereiche mit ungewöhnlichen Beschädigungen einschließen, auch Bereiche, in denen die Bodenoberfläche aufgrund der Nässe durch Zuschauer oder anderen Verkehr erheblich verändert wurde, aber nur mit Zustimmung eines dazu befugten Referees oder Mitglieds der Spielleitung. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-5
Unbewegliche Hemmnisse nahe am Grün
Zweck Liegt ein Ball irgendwo außerhalb des Grüns, ist ein unbewegliches Hemmnis auf der Spiellinie des Spielers an sich keine Behinderung nach Regel 16.1. Straflose Erleichterung wird normalerweise nicht gewährt. Sind jedoch die Vorgrüns kurz genug geschnitten, dass ein Putt von außerhalb des Grüns ein häufig gewählter Schlag sein kann, können unbewegliche Hemmnisse nahe am Grün einen solchen Schlag behindern. Die Spielleitung darf in diesem Fall eine zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit nach Regel 16.1 erlauben, wenn der Ball eines Spielers im Gelände liegt und ein unbewegliches Hemmnis nahe am Grün auf der Spiellinie des Spielers liegt. Die Spielleitung darf solche Erleichterung auf bestimmte Fälle beschränken, zum Beispiel auf einzelne Löcher oder Hemmnisse oder nur, wenn der Ball und das Hemmnis auf einem Teil des Geländes liegen, der auf Fairwayhöhe oder kürzer geschnitten ist. Musterplatzregel F-5.1 „Erleichterung von Behinderung durch ein unbewegliches Hemmnis darf nach Regel 16.1 in Anspruch genommen werden. Der Spieler hat eine zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit, wenn ein unbewegliches Hemmnis auf oder nahe am Grün und auf seiner Spiellinie liegt: Ball im Gelände. Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen, wenn ein unbewegliches Hemmnis
  • auf seiner Spiellinie liegt, und
    • innerhalb von zwei Schlägerlängen vom oder auf dem Grün und
    • innerhalb von zwei Schlägerlängen vom Ball entfernt liegt.
Es muss aber vollständige Erleichterung in Anspruch genommen werden, dies schließt physische Beeinträchtigungen und Beeinträchtigungen der Spiellinie ein. Ausnahme – Keine Erleichterung bei eindeutig unvernünftiger Spiellinie. Erleichterung nach dieser Platzregel wird nicht gewährt, wenn der Spieler eine eindeutig unvernünftige Spiellinie wählt. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a. Musterplatzregel F-5.2 Musterplatzregel F-5.1 gilt, aber mit folgender Erweiterung des 2. Abschnitts: „Diese Platzregel gilt nur, wenn sowohl der Ball und das Hemmnis in einem Teil des Geländes sind, das auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist.“
F-6
Erleichterung von ungewöhnlichen Platzverhältnissen untersagen, wenn nur derStand behindert ist
Zweck Es kann sein, dass eine Spielleitung Erleichterung für Behinderung der Standposition des Spielers zum Beispiel durch Tierlöcher untersagen möchte, da eine Behinderung des Stands den Schlag nicht erheblich beeinflusst, oder wenn Erleichterung für den Stand zu wiederholter Erleichterung von nahegelegenen ähnlichen Umständen führen könnte. Musterplatzregel F-6 Regel 16.1a(1) wird wie folgt abgeändert: Erleichterung wird nicht gewährt, wenn [Bedingung einfügen, für die Erleichterung eingeschränkt wird] nur den Stand des Spielers behindert.“.
F-7
Erleichterung von Sodenrändern
Zweck. Ein Teil des Platzes, der mit Rasensoden instandgesetzt wurde, wird oft als Boden in Ausbesserung gekennzeichnet, bis er fest genug ist, um von dort zu spielen. Ist es nicht länger erforderlich, die Rasenfläche als Boden in Ausbesserung zu kennzeichnen, darf die Spielleitung weiterhin Erleichterung gewähren, wenn:
  • Ein Ball auf dem Rand der geschnittenen Soden liegt.
  • Ein Sodenrand den Raum des beabsichtigten Schwungs des Spielers behindert.
Behindern solche Ränder nur den Stand des Spielers, ist Erleichterung nicht notwendig. Musterplatzregel F-7 „Liegt der Ball des Spielers in oder an Rändern von geschnittenen Soden, oder behindert ein Sodenrand den Raum des beabsichtigten Schwungs des Spielers: (a) Ball im Gelände.Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen. (b) Ball auf dem Grün. Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1d in Anspruch nehmen. Aber Behinderung gilt nicht als gegeben, wenn der Sodenrand nur den Stand des Spielers behindert. Wird Erleichterung in Anspruch genommen, werden alle Ränder innerhalb des Bereichs der Soden als der gleiche Rand behandelt. Wird der Spieler also, nachdem er seinen Ball gedroppt hat, von einem anderen Rand behindert, muss er nach Regel 14.3c(2) verfahren, auch wenn der Ball noch innerhalb einer Schlägerlänge vom Bezugspunkt liegt. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-8
Erleichterung von Rissen im Boden
Zweck. Bei bestimmten Bedingungen können Risse in Teilen °des Platzes entstehen. Die Lage eines Balls kann erheblich betroffen sein, wenn dieser in einem solchen Riss zur Ruhe kommt, aber der Stand eines Spielers muss nicht unbedingt von einem solchen Umstand betroffen sein. In diesem Fall wird eine Platzregel empfohlen, die Erleichterung nur für die Lage des Balls und den Raum des beabsichtigten Schwungs gewährt. Musterplatzregel F-8 „Risse im Boden [Bereiche des Platzes angeben, zum Beispiel Teile des Geländes, die auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten sind], sind Boden in Ausbesserung. Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1bin Anspruch nehmen. [Aber Erleichterung wird nicht gewährt, wenn der Riss nur den Stand des Spielers behindert.] Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-9
Erleichterung von Baumwurzeln auf oder nahe dem Fairway
Zweck. In dem ungewöhnlichen Fall, dass offen liegende Baumwurzeln auf dem Fairway zu finden sind, kann es unfair sein, dem Spieler Erleichterung von diesen Wurzeln zu versagen. Die Spielleitung darf solche Baumwurzeln als Boden in Ausbesserung behandeln, von dem straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch genommen werden darf. Werden frei liegende Baumwurzeln auch in der Nähe des Fairways gefunden, darf die Spielleitung solche Baumwurzeln innerhalb einer bestimmten Entfernung vom Rand des Fairways (zum Beispiel vier Schlägerlängen) zu Boden in Ausbesserung erklären, von dem Erleichterung nach Regel 16.1b erlaubt ist. Dabei darf die Spielleitung die Erleichterung auf Behinderung der Lage des Balls und den Raum des beabsichtigten Schwungs einschränken. Musterplatzregel F-9 „Liegt der Ball des Spielers in einem Teil des Geländes und es existiert eine Behinderung durch freiliegende Baumwurzeln [Bereich des Platzes angeben, beispielsweise auf einem Teil des Geländes, das auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist oder im Rough innerhalb einer bestimmten Zahl an Schlägerlängen vom Rand des Geländes, das auf Faiwayhöhe oder niedriger geschnitten ist], werden diese Baumwurzeln als Boden in Ausbesserung behandelt. Der Spieler darf straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen. [Aber Erleichterung wird nicht gewährt, wenn die Baumwurzeln nur den Stand des Spielers behindern.] Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-10
Beschädigungen durch Tiere
Zweck. Es kommt vor, dass die Beschädigung des Platzes durch Tiere so weitreichend ist, dass nicht alle beschädigten Bereiche als Boden in Ausbesserung gekennzeichnet werden können. Bestimmte Arten von Beschädigungen durch Tiere werden auch nichtvon Regel 16.1 erfasst. Diese Musterplatzregel zeigt, wie die Spielleitung mit diesen Fällen umgehen kann. Verursachen Tiere, einschließlich Insekten, Beschädigungen auf einem Platz, darf die Spielleitung diese Beschädigungen als Boden in Ausbesserung behandeln, von dem Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. Dies geschieht, indem die Bereiche oder der Umstand definiert werden, anstatt alle beschädigten Bereiche zu kennzeichnen. Eine Spielleitung darf Erleichterung auf die Fälle einschränken, in denen nur die Lage des Balls oder der Raum des beabsichtigten Schwungs behindert wird. Musterplatzregel F-10 „Durch [Tierart einfügen] beschädigte Flächen [beschädigte Flächen angeben, zum Beispiel Gelände] werden als Boden in Ausbesserung behandelt, von dem Erleichterung nach Regel 16.1b gewährt wird. [Aber Erleichterung wird nicht gewährt, wenn die Beschädigungen nur den Stand des Spielers beeinträchtigen.] Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-11
Ameisenhaufen
Zweck. Ameisenhaufen sind lose hinderliche Naturstoffe und dürfen nach Regel 15.1entfernt werden. Sie sind keine Tierlöcher, von denen straflose Erleichterung nach Regel 16.1 zulässig ist. Es kann aber Fälle geben, in denen Ameisenhaufen nur schwer oder gar nicht zu entfernen sind (zum Beispiel, wenn sie hart oder groß sind oder eine konische Form haben). Indiesen Fällen darf die Spielleitung eine Platzregel erlassen, die dem Spieler ermöglicht, solche Ameisenhaufen als Boden in Ausbesserung zu behandeln. Es ist nicht erforderlich, eine solche Platzregel für Feuerameisen zu erlassen, da Feuerameisen als „Gefährdung durch Tiere“ angesehen werden und straflose Erleichterung nach Regel 16.2 möglich ist. Musterplatzregel F-11 „[Art des Ameisenhaufens angeben] Ameisenhaufen auf dem Platz sind nach Wahl des Spielers lose hinderliche Naturstoffe, die nach Regel 15.1 entfernt werden dürfen, oder Boden in Ausbesserung, von dem Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-12
Tierkot
Zweck. Der Kot eines Vogels oder eines anderen Tiers ist ein loser hinderlicher Naturstoff, der nach Regel 15.1 entfernt werden darf. Gibt es jedoch Bedenken über die Auswirkungen des Kots auf ein faires Spiel, darf die Spielleitung den Spielern die Möglichkeit einräumen, Kot als Boden in Ausbesserung zu behandeln, von dem Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. Wird der Kot als Boden in Ausbesserung behandelt, ergibt dies nicht unbedingt vollständige Erleichterung. Liegt ein Ball auf dem Grün, darf die Spielleitung den Spielern auch erlauben, eine Grünrute oder ähnliches Platzpflegegerät zu verwenden, um den Kot straflos von der Spiellinie zu entfernen. Dies gilt auch, wenn dies die Spiellinie oder andere Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, verbessert. Musterplatzregel F-12 „Nach Wahl des Spielers darf Kot von [Kot beschreiben, von dem Erleichterung gewährt wird, zum Beispiel Gänsekot, Hundekot] behandelt werden als:
  • Ein loser hinderlicher Naturstoff, der nach Regel 15.1 entfernt werden darf, oder
  • Boden in Ausbesserung, von dem Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird.
[Kommt der Kot auf dem Grün vor, darf der Spieler auch eine neben dem Grün liegende Grünrute verwenden, um den Kot von der Spiellinie zu entfernen. Verbessern sich dadurch die Spiellinie oder andere Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, fällt keine Strafe nach Regel 8.1a an.] Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-13
Hufspuren von Tieren
Zweck. Die Hufe von Tieren wie Hirschen oder anderem Rotwild können den Platz beschädigen. Solche Schäden auf dem Grün dürfen repariert werden (siehe Regel 13.1), aber überall sonst auf dem Platz ist keine straflose Erleichterung möglich. Eine Spielleitung darf Spielern erlauben, straflose Erleichterung von diesen Schäden als Boden in Ausbesserung in Anspruch zu nehmen, ohne alle solche Bereiche kenzeichnen zu müssen. Da von Tieren verursachte Schäden auf dem Grün ausgebessert werden dürfen, darf die Spielleitung solche Beschädigungen zu Boden in Ausbesserung erklären oder den Spielern erlauben, sie auszubessern. Musterplatzregel F-13 „Beschädigungen, die von Tierhufen verursacht wurden, sind Boden in Ausbesserung, von dem straflose Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. [Auf dem Grün findet Regel 16.1 jedoch keine Anwendung, solche Beschädigungen dürfennach Regel 13.1 ausgebessert werden.] Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-14
Ansammlungen loser hinderlicher Naturstoffe
Zweck. Haufen loser hinderliche Naturstoffe, wie Blätter, Samen oder Eicheln, können es dem Spieler zu bestimmten Zeiten des Jahres schwer machen, seinen Ball zu finden oder zu spielen. Eine Spielleitung darf solche Anhäufungen loser hinderliche Naturstoffe im Gelände oder in einem Bunker als Boden in Ausbesserung behandeln, von dem straflose Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. Diese Platzregel darf nicht für Penalty Areas verwendet werden, da Erleichterung von ungewöhnlichen Platzverhältnissen in Penalty Areas nicht verfügbar ist. Die Platzregel sollte auf das Loch oder die Löcher eingeschränkt werden, an denen die Probleme durch solche losen hinderlichen Naturstoffe auftreten, und sollte aufgehoben werden, sobald es die Umstände zulassen. Musterplatzregel F-14 „Beim Spielen von Loch [Lochnummer angeben] ist jede Fläche mit zeitweiliger Ansammlung von [Arten der losen hinderlichen Naturstoffe angeben] im Gelände oder in einem Bunker als Boden in Ausbesserung zu behandeln, von dem straflose Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-15
Pilze auf dem Grün
Zweck. Wachsen Pilze auf dem Grün und behindern sie ein faires Spiel, darf die Spielleitung diese als Boden in Ausbesserung behandeln, damit ein Spieler straflose Erleichterung nach Regel 16.1d in Anspruch nehmen darf. Musterplatzregel F-15 „Auf dem Grün wachsende Pilze sind Boden in Ausbesserung, von dem straflose Erleichterung nach Regel 16.1d gewährt wird. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-16
Bunker voll mit zeitweiligem Wasser
Zweck. Ist ein Bunker oder sind mehrere Bunker mit zeitweiligem Wasser gefüllt, kann es sein, dass straflose Erleichterung nach Regel 16.1c zur Aufrechterhaltung eines fairen Spiels nicht ausreicht, da den Spielern eventuell nur Erleichterung am nächstgelegenen Punkt der größtmöglichen Erleichterung im Bunker oder außerhalb des Bunkers mit einem Strafschlag möglich ist. Eine Spielleitung darf bestimmte Bunker als Boden in Ausbesserung im Gelände behandeln, damit straflose Erleichterung außerhalb des Bunkers zulässig ist. Die Spielleitung sollte diese Platzregel nur für speziell bezeichnete Bunker verwenden und ist nicht berechtigt, eine Platzregel aufzustellen, die grundsätzlich alle überfluteten Bunker zu Boden in Ausbesserung erklärt. Die Begründung dafür ist, dass einzelne Bunker sich während der Runde verändern könnten und nicht mehr völlig überflutet sind, sondern nur noch teilweise unter Wasser stehen. Es wäre unangemessen, dass einige Spieler straflose Erleichterung von einem Bunker bekommen, der als Boden in Ausbesserung im Gelände behandelt wird, während andere Spieler ihn als Bunker behandeln müssen, da er zu dem Zeitpunkt, als ihr Ball in dem Bunker ist, nicht mehr komplett überflutet ist. Musterplatzregel F-16 „Der mit zeitweiligem Wasser gefüllte Bunker auf Loch [Lage des Bunkers angeben, zum Beispiel links von Grün 5] ist Boden in Ausbesserung im Gelände. Er wird während der Runde nicht als Bunker behandelt. Der Spieler darf straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen. Alle anderen Bunker auf dem Platz, ob zeitweiliges Wasser enthaltend oder nicht, sind noch Bunker im Sinne der Regeln. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-17
Alle Wege und Pfade als Hemmnisse behandeln
Zweck. Behindern nicht künstlich befestigte Straßen oder Wege ein faires Spiel, darf die Spielleitung solche Straßen zu unbeweglichen Hemmnissen erklären, von denen straflose Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. Musterplatzregel F-17 „Alle Straßen und Pfade auf dem Platz [oder bestimmte Arten oder Orte beschreiben] werden, auch wenn sie keine künstliche Oberfläche haben, als unbewegliche Hemmnisse behandelt, von denen straflose Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-18
Bewegliche Gegenstände als unbeweglich behandeln
Zweck. Die Spielleitung darf bestimmte bewegliche Gegenstände auf dem Platz, zum Beispiel alle Pfähle (nicht die Auspfähle), Mülleimer und Richtungspfähle als unbeweglich behandeln, um die Spieler davon abzuhalten, diese zu bewegen. Die Auswirkungen dieser Platzregel sollten im Vorfeld von der Spielleitung ausführlich bedacht werden, da sie dazu führen kann, dass Spieler durch das Bewegen eines als unbeweglich angesehenen Hemmnisses gegen Regel 8.1 verstoßen. Musterplatzregel F-18 „Alle Pfähle [oder andere bewegliche Hemmnisse beschreiben, die als unbeweglich behandelt werden sollen] auf dem Platz werden als unbewegliche Hemmnisse behandelt, von denen Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. Es darf keine Erleichterung nach Regel 15.2 in Anspruch genommen werden. Strafe für Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe."
F-19
Gefräste Rillen nahe am Grün
Zweck. Gefräste Rillen werden gelegentlich um das Grün herum geschnitten, um Fremdgräser davon abzuhalten, auf das Grün zu wachsen. Da es schwierig sein kann, einen Ball von solchen Rillen zu spielen, darf eine Spielleitung diese als Boden in Ausbesserung behandeln, von dem straflose Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt werden. Straflose Erleichterung sollte nur bei Behinderung der Lage des Balls oder des Raums des beabsichtigten Schwungs gewährt werden. Musterplatzregel F-19 „Die gefrästen Rillen am Rand des Grüns sind Boden in Ausbesserung. Liegt der Ball eines Spielers darin oder berührt er eine Rille oder eine Rille behindert den Raum des beabsichtigten Schwungs: (a) Ball im Gelände. Der Spieler darf straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen. (b) Ball auf dem Grün (oder berührt das Grün). Der Spieler darf straflose Erleichterung nach Regel 16.1d in Anspruch nehmen. Behinderung ist jedoch nicht gegeben, wenn die gefräste Rille nur die Spiellinie oder den Stand des Spielers behindert. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-20
Drainagegräben aus Beton
Zweck. Schmale Drainagegräben aus Beton kommen gelegentlich auf Plätzen vor, auf denen es häufig Überflutungen gibt. Daraus können sich beim Spiel folgende Probleme ergeben:
  • Diese Gräben sind nach den Regeln Penalty Areas.
  • Aber sie verlaufen oft in der Nähe von Cartwegen und sind unbeweglichen Hemmnissen ähnlicher als einer Penalty Area.
Die Spielleitung darf diese Drainagegräben anstelle von Penalty Areas als unbewegliche Hemmnisse im Gelände behandeln. Siehe Musterplatzregel B-4, wann ein offener Wasserlauf als Teil des Geländes definiert werden darf. Musterplatzregel F-20 „Drainagegräben, die aus künstlichem Material hergestellt sind und neben einem Cartweg verlaufen, werden als unbewegliche Hemmnisse im Gelände behandelt und sind Teil des Cartwegs. Ein Spieler darf straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-21
Gesprühte Linien oder Punkte
Zweck. Bringt die Spielleitung gesprühte Linien oder Punkte auf dem Grün oder in einem Teil des Geländes an, der auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten wurde (zum Beispiel als Entfernungsmarkierungen), darf sie diese Bereiche als ungewöhnliche Platzverhältnisse behandeln, von denen Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch genommen werden darf. Behindern solche gesprühten Linien oder Punkte nur den Stand des Spielers, ist es nicht erforderlich, Erleichterung zu gewähren. Alternativ darf die Spielleitung klarstellen, dass es von solchen gesprühten Linien oder Punkten keine straflose Erleichterung gibt. Musterplatzregel F-21.1 „Gesprühte Linien oder Punkte auf dem Grün oder in einem Teil des Geländes, das auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist, sind als Boden in Ausbesserung zu behandeln, von dem Erleichterung nach Regel 16.1 gewährt wird. Behinderung ist jedoch nicht gegeben, wenn die gesprühten Linien oder Punkte nur den Stand des Spielers behindern. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a. Musterplatzregel F-21.2 Straflose Erleichterung wird nicht gewährt von gesprühten Linien oder Punkten [Fläche beschreiben, zum Beispiel in Bereichen, in denen das Gras nicht auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist]. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-22
Zeitweilige Stromleitungen
Zweck. Zeitweilige Stromleitungen sind oft zur Energieversorgung und Kommunikation während eines Turniers auf dem Platz vorhanden. Diese Leitungen können auf, über oder unter dem Boden verlaufen. Diese Leitungen kommen dort normalerweise nicht vor und sind nicht Teil der Herausforderung des Spielens des Platzes. Deshalb darf die Spielleitung zusätzliche Erleichterung vorsehen, wenn diese das Spiel behindern. Musterplatzregel F-22 Zeitweilige Stromleitungen (und sie bedeckende Matten oder stützende Pfähle) sind Hemmnisse: 1. Sind diese mit vertretbarem Aufwand und ohne das Hemmnis oder den Platz zu beschädigen zu bewegen, sind sie bewegliche Hemmnisse und ein Spieler darf sie straflos nach Regel 15.2 entfernen. 2. Andernfalls sind sie unbewegliche Hemmnisse, von denen der Spieler wie folgt Erleichterung in Anspruch nehmen darf: (a)Ball im Gelände oder im Bunker.Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch nehmen. (b)Ball in einer Penalty Area. Regel 16.1b wird abgeändert, um dem Spieler die zusätzliche Möglichkeit strafloser Erleichterung bei Behinderung von diesen unbeweglichen Hemmnissen in einer Penalty Area zu erlauben, indem er in diesem Erleichterungsbereich einen Ball droppt und den Ball aus diesem Erleichterungsbereich spielt:
  • Bezugspunkt:Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung in der Penalty Area.
  • Größe des Erleichterungsbereichs, gemessen vom Bezugspunkt:Eine Schlägerlänge, aber mit diesen Einschränkungen:
  • Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:
    • Er muss in der Penalty Area liegen, in der der Ball zur Ruhe kam,
    • darf nicht näher zum Loch liegen als der Bezugspunkt, und
    • Es muss dort vollständige Erleichterung von jeglicher Behinderung durch das unbewegliche Hemmnis vorliegen.
3. Ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass der Ball eines Spielers eine zeitweilige hochliegende Stromleitung oder ein Kabel traf, muss der Spieler den Schlag wiederholen, indem er den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball von der Stelle spielt, an der der Schlag gemacht wurde (siehe Regel 14.6). Wiederholt der Spieler denSchlag vom falschen Ort, zieht er sich die GrundstrafenachRegel 14.7 zu. Wiederholt der Spieler den Schlag nicht, zieht er sich die Grundstrafe zu und der Schlag zählt, der Spieler hat aber nicht vom falschen Ort gespielt. 4. Grasbedeckte Gräben für Stromleitungen oder Kabel im Gelände sind Boden in Ausbesserung, auch wenn sie nicht gekennzeichnet sind. Der Spieler darf straflose Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch nehmen. Aber:s gibt zwei Ausnahmen:
  • Ausnahme 1 – Ball trifft hochliegendes Kabel, das aus dem Boden ragt: Trifft der Ball ein hochliegendes Kabelstück, dass aus dem Boden ragt, zählt der Schlag, und der Ball muss gespielt werden, wie er liegt.
  • Ausnahme 2 – Ball trifft Befestigungsdrähte eines zeitweiligen unbeweglichen Hemmnisses(„TIO“): Befestigungsdrähte, die ein zeitweiliges unbewegliches Hemmnis („TIO“)stützen, sind Teil des „TIO“ und fallen nicht unter diese Platzregel, es sei denn, die Spielleitung bestimmt, dass die Befestigungsdrähte als zeitweilige hochliegende Stromleitungen nach dieser Platzregel zu behandeln sind.
Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-23
Zeitweilige unbewegliche Hemmnisse
Zweck Sind Hemmnisse zeitweilig auf oder nahe dem Platz aufgestellt, sollte die Spielleitung bestimmen, ob sie bewegliche Hemmnisse (siehe Regel 15.2), unbewegliche Hemmnisse (siehe Regel 16.1) oder zeitweilige unbewegliche Hemmnisse („temporary immovable obstructions“ sogenannte „TIOs“) sind. „TIOs“ (wie eine Tribüne oder ein Zelt) kommen dort normalerweise nicht vor und werden nicht als Teil der Herausforderung des Spielens des Platzes angesehen. Da sie nur vorübergehend dort vorkommen, sieht diese Platzregel eine zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit vor, die es bei unbeweglichen Hemmnissen nicht gibt. Dennoch darf der Spieler entscheiden, ein TIO wie ein unbewegliches Hemmnis zu behandeln und die Erleichterungsverfahren aus Regel 16 anzuwenden. Der Spieler darf nach dieser Platzregel zusätzlich Erleichterung in Anspruch nehmen, wenn das TIO auf einer geraden Linie zwischen seinem Ball und dem Loch liegt (sogenannte Erleichterung für Sichtlinie), indem er in gleicher Entfernung zum Loch zur Seite geht, sodass das TIO nicht länger zwischen dem Ball des Spielers und dem Loch liegt (auch als gleichweiter Kreisbogen bekannt). Nimmt ein Spieler Erleichterung von einem TIO, gleich ob nach dieser Platzregel oder den Erleichterungsverfahren aus Regel 16, wird dem Spieler vollständige Erleichterung von der physischen Behinderung garantiert. Aber nur wenn die Erleichterung nach der zusätzlichen Erleichterungsmöglichkeit dieser Platzregel in Anspruch genommen wird, wird dem Spieler üblicherweise vollständige Erleichterung von dem TIO auf seiner Sichtlinie garantiert. Link zu TIO Booklet mit erklärenden Diagrammen Musterplatzregel F-23 "Definition von TIO: Ein zeitweiliges unbewegliches Hemmnis (TIO) ist eine Struktur, die vorübergehend auf oder in der Nähe des Platzes aufgestellt wird, üblicherweise für ein bestimmtes Turnier. Sie ist befestigt oder entspricht nicht der Definition von beweglichem Hemmnis. Beispiele für TIOs sind vorübergehend aufgestellte Zelte, Scoreboards, Tribünen, Kameratürme und Toiletten. TIOs schließen alle an ihnen angebrachten Befestigungsdrähte mit ein, es sei denn, die Spielleitung entscheidet, dass die Befestigungsdrähte als unbewegliche Hemmnisse oder als zeitweilige hochliegende Stromleitungen oder Kabel unter Verwendung von Musterplatzregel F-22 zu behandeln sind. Der äußerste Rand des TIO wird verwendet, um zu bestimmen, ob ein Ball unter dem TIO liegt oder ob das TIO auf der Sichtlinie des Spielers zwischen dem Ball und dem Loch liegt. Linien oder Pfähle können verwendet werden, um die Ränder eines TIO festzulegen oder um mehrere TIOs zu einem einzelnen größeren TIO zu verbinden. Ein TIO unterscheidet sich von einem unbeweglichen Hemmnis und diese Platzregel sieht zusätzliche Erleichterung bei Behinderung durch ein TIO vor. Dies bedeutet, dass der Spieler wählen kann, Erleichterung in Anspruch zu nehmen entweder:
  • Mit dem Erleichterungsverfahren für ungewöhnliche Platzverhältnisse aus Regel 16.1, als ob das TIO ein unbewegliches Hemmnis wäre (diese Erleichterung wird auch gewährt, wenn der Ball in einer Penalty Area liegt oder wenn das TIO sich im Aus befindet), oder
  • Mit der zusätzlichen Erleichterungsmöglichkeit nach dieser Platzregel.
a. Wann Erleichterung zulässig ist Erleichterung von einem TIO ist üblicherweise zulässig, wenn physische Behinderung oder eine Behinderung der Sichtlinie durch das TIO vorliegt. Behinderung nach dieser Platzregel bedeutet für den Spieler:
  • Physische Behinderung,
  • Behinderung der Sichtlinie, oder
  • Sowohl physische Behinderung wie auch Behinderung der Sichtlinie.
(1) Bedeutung von physischer Behinderung durch ein zeitweiliges unbewegliches Hemmnis.Physische Behinderung liegt vor, wenn
  • Der Ball des Spielers das TIO berührt oder darin liegt, oder
  • Das TIO den Raum des beabsichtigten Stands oder Schwungs des Spielers behindert.
(2) Bedeutung von Behinderung der Sichtlinie durch ein zeitweiliges unbewegliches Hemmnis.Eine Behinderung der Sichtlinie liegt vor, wenn:
  • Der Ball des Spielers das TIO berührt oder darin liegt, oder
  • Das TIO auf der Sichtlinie des Spielers zum Loch liegt (das heißt, das TIO liegt auf der geraden Linie zwischen dem Ball und dem Loch), oder
  • der Ball innerhalb einer Schlägerlänge gleichweit vom Loch entfernt wie eine Stelle liegt, an der das TIO auf der direkten Sichtlinie des Spielers zum Loch liegt (dieser Bereich einer Schlägerlänge ist als der „Korridor“ bekannt).
(3) Wann Erleichterung nicht gewährt wird, obwohl Behinderung vorliegt.Berührt der Ball das TIO oder liegt er darin, wird immer Erleichterung gewährt. Aber berührt der Ball das TIO nicht oder liegt er nicht darin, gibt es nach dieser Platzregel keine Erleichterung, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:
  • Von physischer Behinderung oder Behinderung der Sichtlinie
    • wird keine Erleichterung gewährt, wenn es eindeutig unvernünftig wäre, den Ball zu spielen wie er liegt wegen etwas, von dem keine straffreie Erleichterung gewährt wird (wenn zum Beispiel der Spieler nicht in der Lage ist, einen Schlag zu machen, weil der Ball in einem Busch außerhalb der TIO liegt), und
    • Es wird keine Erleichterung gewährt, wenn die Behinderung nur vorkommt, weil der Spieler einen Schläger, Stand oder eine Spielrichtung wählt, der/die unter den Umständen eindeutig unvernünftig ist; und
  • Von Behinderung der Sichtlinie:
    • wird keine Erleichterung gewährt, wenn es für den Spieler eindeutig undurchführbar wäre, einen Ball weit genug zu spielen, dass er das TIO erreicht, und
    • es wird keine Erleichterung gewährt, wenn der Spieler keinen Schlag zeigen kann, den er vernünftigerweise machen könnte und der sowohl (a) das TIO (einschließlich des Korridors) auf der Linie dieses Schlags liegen haben würde, und (b) dazu führt, dass der Ball auf einer direkten Linie zum Loch landet.
b. Erleichterung von Behinderung für einen Ball im Gelände Liegt der Ball des Spielers im Gelände und Behinderung durch ein TIO (einschließlich eines TIO im Aus) kommt vor, darf der Spieler straflose Erleichterung in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in dem folgenden Erleichterungsbereich droppt und daraus spielt:
  • Bezugspunkt:Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung, an dem sowohl physische Behinderung und Behinderung der Sichtlinie nicht vorliegen.
  • Größe des Erleichterungsbereichs, gemessen vom Bezugspunkt:Der gesamte Bereich innerhalb einer Schlägerlänge, jedoch mit diesen Einschränkungen:
  • Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:
    • Er muss im Gelände liegen,
    • Darf nicht näher zum Loch liegen als der Bezugspunkt, und
    • Es muss dort vollständige Erleichterung sowohl von physischer Behinderung wie auch von Behinderung der Sichtlinie durch das TIO vorliegen.
Wird der Spieler durch das TIO physisch behindert, darf er anstelle der hier beschriebenen Erleichterungsmöglichkeiten Erleichterung von ungewöhnlichen Platzverhältnissen nach Regel 16.1 in Anspruch nehmen. Dabei behandelt er das TIO wie ein unbewegliches Hemmnis. Das Erleichterungsverfahren nach Regel 16.1 ist auch anwendbar, wenn der Ball in einer Penalty Area liegt oder wenn das TIO im Aus ist. Siehe Ziffer f. dieser Platzregel, wie Erleichterung nach anderen Regeln in Anspruch genommen werden kann. c. Erleichterung von Behinderung für einen Ball im Bunker oder in einer Penalty Area. Liegt der Ball des Spielers in einem Bunker oder in einer Penalty Area und Behinderung durch ein TIO (einschließlich eines TIOs im Aus) ist gegeben, darf der Spieler entweder straflose Erleichterung oder Erleichterung mit Strafe in Anspruch nehmen: (1)Straflose Erleichterung: Aus dem Bunker oder aus der Penalty Area spielen.Der Spieler darf, wie in Ziffer b vorgesehen, straflose Erleichterung in Anspruch nehmen, außer dass der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung, an dem keine Behinderung mehr vorkommt, sowie der Erleichterungsbereich in diesem Bunker oder dieser Penalty Area liegen müssen. Gibt es keinen solchen Punkt in diesem Bunker oder dieser Penalty Area, an dem Behinderung nicht mehr vorliegt, darf der Spieler dennoch Erleichterung wie oben vorgesehen in Anspruch nehmen, indem er den Punkt der größtmöglichen Erleichterung im Bunker oder in der Penalty Area als Bezugspunkt verwendet. (2) Erleichterung mit Strafschlag: Von außerhalb des Bunkers oder der Penalty Area spielen. Der Spieler darf den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball mit einem Strafschlagin diesem Erleichterungsbereich droppen und daraus spielen:
  • Bezugspunkt:Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung, an dem keine physische Behinderung und Behinderung der Sichtlinie vorliegen und der außerhalb des Bunkers oder der Penalty Area liegt.
  • Größe des Erleichterungsbereichs, gemessen vom Bezugspunkt:Der gesamte Bereich innerhalb einer Schlägerlänge, jedoch mit diesen Einschränkungen:
  • Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:
    • Jeder Bereich des Platzes außer in diesem Bunker, dieser Penalty Area oder auf dem Grün,
    • Der nicht näher zum Loch liegt als der Bezugspunkt, und
    • Es muss dort vollständige Erleichterung sowohl von physischer Behinderung wie auch von Behinderung der Sichtlinie durch das TIO vorliegen.
Besteht für den Spieler physische Behinderung durch das TIO, darf er anstelle dieses Erleichterungsverfahrens Erleichterung nach Regel 16.1c von ungewöhnlichen Platzverhältnissen in Anspruch nehmen. Dabei behandelt er das TIO als ein unbewegliches Hemmnis. Das Erleichterungsverfahren nach Regel 16.1b ist auch anwendbar, wenn das TIO im Aus ist oder der Ball in einer Penalty Area liegt. Liegt der Ball in einer Penalty Area, müssen Bezugspunkt und Erleichterungsbereich in der Penalty Area liegen. Siehe Ziffer f. dieser Platzregel, wie ein Spieler nach anderen Erleichterungsregeln vorgehen kann. d. Erleichterung, wenn der Ball im TIO nicht gefunden wird Wurde der Ball des Spielers nicht gefunden, aber es ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass er in einem TIO zur Ruhe gekommen ist,
  • Darf der Spieler Erleichterung nach dieser Platzregel in Anspruch nehmen, indem er den geschätzten Punkt, an dem der Ball zuletzt die Grenze des TIO auf dem Platz kreuzte, als die Stelle des Balls annimmt, um den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung zu finden.
  • Sobald der Spieler einen anderen Ball ins Spiel bringt, um auf Erleichterung in Anspruch zu nehmen:
    • Ist der ursprüngliche Ball nicht länger im Spiel und darf nicht mehr gespielt werden.
    • Dies gilt auch, wenn dieser vor dem Ende der Suchzeit von drei Minuten auf dem Platz gefunden wird (siehe Regel 6.3b).
Ist es aber nicht bekannt oder so gut wie sicher, dass der Ball im TIO zur Ruhe kam, muss der Spieler unter der Strafe von Schlag und Distanzverlust spielen (siehe Regel 18.2). e. Berechtigung der Spielleitung, Erleichterungsverfahren für TIO abzuändern Übernimmt die Spielleitung diese Platzregel, darf sie die Erleichterungsverfahren in den Ziffern b. und c. auf eine oder beide der folgenden Arten ändern: (1)Wahlweise oder zwingende Verwendung von Dropzonen.Die Spielleitung darf von einem Spieler verlangen oder es ihm erlauben, eine Dropzone als Erleichterungsbereich zu verwenden, wenn er Erleichterung nach dieser Platzregel in Anspruch nimmt. Dabei darf die Spielleitung die Dropzone für Erleichterung nur von physischer Behinderung oder nur für Behinderung der Sichtlinie einführen, oder auch für beide Arten von Behinderung. (2)Erleichterungsmöglichkeit „auf jeder Seite“. Die Spielleitung darf dem Spieler erlauben, Erleichterung auf der anderen Seite eines TIO zusätzlich zu den Erleichterungsmöglichkeiten nach den Ziffern b und c dieser Platzregel in Anspruch zu nehmen. Aber die Möglichkeit Erleichterung „auf jeder Seite“ in Anspruch zu nehmen, gilt nicht, wenn Erleichterungsverfahren nach Regel 16.1 genutzt werden. f. Spieler darf nach anderen Regeln Erleichterung in Anspruch nehmen (1)Erleichterung nach Regel 16.1 oder dieser Platzregel in Anspruch nehmen.Gibt es für einen Spieler physische Behinderung von dem TIO wie in Ziffer a beschrieben, darf der Spieler entweder:
  • die Erleichterungsverfahren nach Regel 16.1 oder
  • diese Platzregel verwenden.
Er darf jedoch nicht Erleichterung nach einer dieser Möglichkeiten in Anspruch nehmen und danach nach der anderen Möglichkeit Erleichterung in Anspruch nehmen. Entscheidet sich der Spieler für ein Erleichterungsverfahren von ungewöhnlichen Platzverhältnissen nach Regel 16.1, muss er das TIO als unbewegliches Hemmnis behandeln und Erleichterung in Bezug auf die Lage des Balls in Anspruch nehmen:
  • Im Geländeunter Verwendung der Verfahren nach Regel 16.1b.
  • Im Bunkerunter Verwendung der Verfahren nach Regel 16.1c.
  • In einer Penalty Areaunter Verwendung der Verfahren nach Regel 16.1c, als ob der Ball in einem Bunker liegt.
  • Auf dem Grünunter Verwendung der Verfahren nach Regel 16.1d.
(2)Erleichterung nach den Regeln 17,18 oder 19 in Anspruch nehmen. Diese Platzregel hindert den Spieler nicht daran, Erleichterung nach Regel 17, 18 oder 19 in Anspruch zu nehmen, anstelle Erleichterung von dem TIO nach dieser Platzregel in Anspruch zu nehmen. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-24
Straflose Erleichterung von unbeweglichen Hemmnissen in Penalty Area
Zweck. Liegt der Ball eines Spielers in einer Penalty Area und der Spieler wird durch ein unbewegliches Hemmnis beeinträchtigt, wird straflose Erleichterung nicht gewährt (siehe Regel 16.1a (2)). Jedoch kann es Fälle geben, wo eine Spielleitung straflose Erleichterung innerhalb einer Penalty Area von gewissen Hemmnissen gewähren möchte. Wird diese Platzregel genutzt, sollte die Spielleitung bestimmen, für welche unbeweglichen Hemmnisse sie gilt (anstatt straflose Erleichterung von allen unbeweglichen Hemmnissen zu gewähren) und auf welchem Loch sie gilt, falls sie nicht für alle Löcher gilt. Musterplatzregeln F-24 „Erleichterung von Beeinträchtigung durch [angeben von welchen unbeweglichen Hemmnissen] in der Penalty Area auf [Loch benennen] ist nach Regel 16 1b zulässig mit folgenden Änderungen
  • Bezugspunkt:Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung muss in der Penalty Area sein.
  • Größe des Erleichterungsbereichs, gemessen vom Bezugspunkt:Eine Schlägerlänge, aber mit diesen Einschränkungen:
  • Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:
    • Muss in der Penalty Area sein, in der der Ball zur Ruhe kam,
    • Darf nicht näher zum Loch sein als der Bezugspunkt, und
    • Es muss vollständige Erleichterung von jeder Beeinträchtigung durch das unbewegliche Hemmnis geben.
Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-25
Bestimmung des nächstgelegenen Punktes vollständiger Erleichterung ohne über, durch oder unter ungewöhnlichen Platzverhältnissen zu messen
Zweck. Eventuell ist ein Spieler durch ungewöhnliche Platzverhältnisse beeinträchtigt, zum Beispiel durch einen schmalen Zaun oder eine schmale Mauer, und der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung kann auf der anderen Seite der ungewöhnlichen Platzverhältnisse liegen, was nachhaltigen und unerwünschten Einfluss auf das Ergebnis der Erleichterung haben kann.° Obwohl der Spieler seine Schlägerlägen durch oder über Objekte messen kann, kann es der Wunsch der Spielleitung sein, zu verlangen, dass der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung bestimmt wird, ohne über, durch oder unter ungewöhnlichen Platzverhältnissen zu messen. Die Spielleitung kann diese Musterplatzregeln auch nutzen, um zu verhindern, dass Spieler über oder durch ein Objekt messen. Musterplatzregeln F-25.1 „Wird Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch genommen, muss der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung bestimmt werden, ohne über, durch oder unter [ungewöhnliche Platzverhältnisse und Lochnummer angeben] zu messen. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a. Musterplatzregel F-25.2 „Wird Erleichterung von [ungewöhnliche Platzverhältnisse und Lochnummer angeben] in Anspruch genommen, muss der Erleichterungsbereich auf der gleichen Seite der ungewöhnlichen Platzverhältnisse liegen wie der Bezugspunkt. Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
F-26
Tore in Grenzzäunen und -mauern
Zweck. Möchte eine Spielleitung Spielern keine straflose Erleichterung von geschlossenen Toren in Grenzzäunen oder Grenzmauern gewähren (wenn sie zum Beispiel der Eingang zu Privatgelände sind), kann sie ein solches Tor im geschlossenen Zustand als ein Teil der Ausmarkierung behandeln. Die Folgen dieser Platzregel sollten von der Spielleitung im Vorhinein sorgfältig bedacht werden, da sie dazu führen kann, dass Spieler durch das Öffnen des Tores gegen Regel 8.1 verstoßen. Musterplatzregeln F-26 „Alle geschlossenen Tore, die mit Grenzmauern und Grenzzäunen verbunden sind, sind Teil der Ausmarkierung. Erleichterung von einem solchen Tor nach Regel 15.2 oder 16.1 wird nicht gewährt. Aber ein offenes Tor wird nicht als Teil der Ausmarkierung behandelt und darf geschlossen oder in eine andere Position bewegt werden.“
G

Einschränkung der Verwendung bestimmter Ausrüstung

G-1
Liste zulässiger Driverköpfe
Zweck. Um jeden Zweifel auszuräumen, dass in einem Turnier verwendete Driver zulässig sind, darf die Spielleitung von den Spielern verlangen, nur Driver zu verwenden, deren Schlägerköpfe nach den Ausrüstungsregeln geprüft und zugelassen wurden. Eine “List of Conforming Driver Heads“ ist unter RandA.org zu finden. Diese Platzregel wird nur zur Verwendung in Turnieren empfohlen, die für herausragende Spieler ausgerichtet werden (Turniere für Professionals und Top-Amateure). Selbst wenn diese Platzregel nicht in Kraft ist, muss jeder benutzte Driver den Anforderungender Ausrüstungsregeln entsprechen. Musterplatzregel G-1 “Jeder von dem Spieler für einen Schlag verwendete Driver muss einen Schlägerkopf haben, dessen Modell und Loft auf der aktuellen “List of Conforming Driver Heads“ des R&A aufgeführt wird. Diese Liste wird regelmäßig aktualisiert und ist unter RandA.org zu finden. Ausnahme – Driverköpfe vor 1999: Ein Driver mit einem Schlägerkopf, der vor 1999 produziert wurde, ist von dieser Platzregel ausgenommen. Strafe für das Ausführen eines Schlags mit dem Schläger unter Verstoß gegen diese Platzregel: Disqualifikation. Es fällt keine Strafe nach dieser Platzregel an, einen nicht auf der “List of Conforming Driver Heads“ befindlichen Driver nur mitzuführen, aber nicht damit zu schlagen.“
G-2
Bestimmungen zu Rillen und Prägemarken
Zweck. Mit Wirkung vom 1. Januar 2010 wurden die Ausrüstungsregeln überarbeitet, um neue Bestimmungen für Rillen und Prägemarken für alle Schläger außer Driver und Putter einzuführen. Bis zu einer Ankündigung mit vierJahren Vorlauf müssen vor 2010 hergestellte Schläger diesen Bestimmungen nicht entsprechen. Eine Spielleitung darf jedoch eine Platzregel in Kraft setzen, die von Spielern verlangt, nur Schläger zu verwenden, die allen in den aktuellen Ausrüstungsregeln enthaltenen Bestimmungen entsprechen. Dies wird nur für Turniere empfohlen, die für herausragende Spieler ausgerichtet werden (Turniere für Professionals und Top-Amateure). Eine Ausrüstungsdatenbank findet sich unter RandA.org, um bei der Suche nach zulässigen Schlägern zu helfen. Musterplatzregel G-2 „Der Spieler darf für einen Schlag nur Schläger verwenden, die den Bestimmungen zu Rillen und Prägemarken in den Ausrüstungsregeln, gültig ab 1. Januar 2010, entsprechen. Eine Ausrüstungsdatenbank von Fairwayhölzern, Hybriden, Eisen und Wedges, die auf Übereinstimmung mit den gültigen Ausrüstungsregeln geprüft wurden, findet sich unter RandA.org. Strafe für das Ausführen eines Schlags mit dem Schläger unter Verstoß gegen diese Platzregel: Disqualifikation. Es fällt keine Strafe nach dieser Platzregel an, einen mit den Bestimmungen für Rillen oder Prägemarken nicht übereinstimmenden Schläger nur mitzuführen, ohne damit zu schlagen.“
G-3
Liste zulässiger Golfbälle
Zweck. Um jeden Zweifel auszuräumen, ob in einem Turnier verwendete Bälle zulässig sind, darf die Spielleitung von den Spielern verlangen, nur Bälle zu verwenden, die nach den Ausrüstungsregeln geprüft und zugelassen wurden. Eine „List of Conforming Golf Balls“ ist unter RandA.org zu finden und wird monatlich aktualisiert. Selbst wenn diese Platzregel nicht in Kraft ist, muss jeder benutzte Ball den Anforderungen der Ausrüstungsregeln entsprechen. Musterplatzregel G-3 „Jeder für einen Schlag verwendete Ball muss sich auf der vom R&A herausgegebenen aktuellen “List of conforming Golf Balls“ befinden. Diese Liste wird regelmäßig aktualisiert und ist unter RandA.org zu finden. Wird ein nicht auf der Liste der zulässigen Golfbälle befindlicher Ball gedroppt, zurückgelegt oder hingelegt, ist aber noch nicht gespielt worden, kann der Spieler den Fehler nach Regel 14.5 straflos berichtigen. Strafe für Spielen eines Schlags mit dem Ball, der sich nicht auf der aktuellen Liste befindet, unter Verstoß gegen diese Platzregel: Disqualifikation."
G-4
Ein-Ball-Regel
Zweck. Um einen Spieler davon abzuhalten, während der Runde in Abhängigkeit von dem zu spielenden Loch oder zu spielenden Schlag Bälle mit unterschiedlichen Spieleigenschaften zu verwenden, darf die Spielleitung verlangen, dass ein Spieler nur eine einzige Art eines Balls verwendet, der sich auf der Liste der zugelassenen Golfbälle befindet. Jede separate Nennung auf der Liste der zugelassenen Golfbälle wird als ein unterschiedlicher Ball angesehen. Golfbälle verschiedener Farben mit identischer Kennzeichnung werden als unterschiedliche Bälle angesehen. Diese Platzregel wird nur zur Verwendung in Turnieren empfohlen, die für herausragende Spieler ausgerichtet werden (Turniere für Professionals und Top-Amateure). Musterplatzregel G-4 „Während einer Runde muss jeder Ball, mit dem der Spieler einen Schlag macht, von der gleichen Marke und dem gleichen Modell sein, wie er in einem einzelnen Eintrag auf der aktuellen Liste der zugelassenen Golfbälle zu finden ist. Wird eine unterschiedliche Marke und/oder Modell gedroppt, zurückgelegt oder hingelegt, wurde aber noch nicht gespielt, darf der Spieler den Fehler straflos nach Regel 14.5 berichtigen. Um den Fehler zu beheben, muss der Spieler einen Ball derselben Marke und des gleichen Modells droppen, zurücklegen oder hinlegen, wie er ihn zu Beginn der Runde verwendet hat. Stellt der Spieler fest, dass er einen Ball unter Verstoß gegen diese Platzregel gespielt hat, muss er zur Benutzung eines Balls derselben Marke und des gleichen Modells wie beim Beginn der Runde zurückkehren, wenn er vom nächsten Abschlag spielt; andernfalls ist der Spieler disqualifiziert. Wird der Verstoß während des Spielens eines Lochs festgestellt, darf der Spieler das Spiel dieses Lochs mit dem unter Verstoß gegen die Platzregel gespielten Ball beenden oder einen Ball der richtigen Marke und des richtigen Modells an die Stelle legen, von der der unter Verstoß gegen die Platzregel gespielte Ball aufgenommen wurde. Strafe für Spielen eines Schlags mit einem Ball unter Verstoß gegen diese Platzregel :Der Spieler zieht sicheinen Strafschlag für jedes Loch zu, an dem er gegen diese Platzregel verstößt.“
G-5
Verwendung von Entfernungsmessern untersagen
Zweck. Obwohl Regel 4.3 Spielern erlaubt, Ausrüstung zum Messen von Entfernungen zu verwenden (mit bestimmten Auflagen), darf die Spielleitung die Verwendung eines elektronischen Entfernungsmessers untersagen. Musterplatzregel G-5 Regel 4.3a(1) wird wie folgt abgeändert: Ein Spieler darf während einer Runde keine Entfernungsangaben durch Verwendung eines elektronischen Entfernungsmessers erhalten. Strafe für Verstoß gegen die Platzregel - siehe Strafen bei Regel 4.3."
G-6
Verwendung motorisierter Beförderungsmittel untersagen
Zweck. Eine Spielleitung darf Spielern die Verwendung jeglicher Arten motorisierter Beförderungsmittel, wie zum Beispiel eines Golfcarts, während der Runde untersagen. Dies ist angemessen, wenn die Spielleitung das Laufen als Bestandteil des Spielens in dem Turnier ansieht oder wenn sie der Ansicht ist, dass die Verwendung motorisierter Beförderungsmittel gefährlich wäre oder den Platz beschädigen könnte. Wird diese Platzregel angewendet, darf die Spielleitung motorisierte Beförderungsmittel eingeschränkt zulassen, zum Beispiel, um Spieler bei weit auseinanderliegenden Löchern von einem Loch zum nächsten Loch zu bringen, oder es Mitgliedern der Spielleitung gestatten, einen Spieler mitzunehmen, wenn er erneut unter Strafe von Schlag und Distanzverlust spielen wird oder gespielt hat. Fährt ein Spieler ohne die Zustimmung der Spielleitung, darf die Spielleitung auf die Strafe verzichten, wenn sie dem Spieler in diesem Fall die Mitfahrt auf Anfrage gestattet hätte. Lässt sich zum Beispiel ein Spieler, der einen Ball verloren hat und zum Abschlag zurückkehren muss, von einem Helfer fahren, weil kein Mitglied der Spielleitung verfügbar ist, kann die Spielleitung auf die Strafe verzichten, wenn Mitglieder der Spielleitung den Spieler auf Anfrage hätten mitfahren lassen. Werden jedoch motorisierte Beförderungsmittel nicht durch eine Platzregel zugelassen, gilt als Grundsatz der Platzregel, dass Spieler auf dem gesamten Platz laufen sollten. Eine Genehmigung sollte nicht gegeben werden, wenn der Spieler diese Strecke nicht bereits einmal gelaufen ist. Hält ein Spieler zum Beispiel an, um sich eine Erfrischung zu kaufen, nachdem er seinen Abschlag gespielt hat, und lässt er sich dann von einem Helfer nach vorne zu seinem Ball mitnehmen, sollte nicht auf die Strafe nach dieser Platzregel verzichtet werden. Musterplatzregel G-6 „Während einer Runde dürfen ein Spieler oder sein Caddie nicht auf irgendeinem motorisierten Beförderungsmittel fahren, außer dies wurde von der Spielleitung genehmigt oder später gebilligt. [Ein Spieler, der unter der Strafe von Schlag und Distanzverlust spielen muss oder gespielt hat, darf immer mit einem motorisierten Beförderungsmittel fahren.] [Spieler und Caddies dürfen zwischen Loch [Lochnummer angeben] und Loch [Lochnummer angeben] den Shuttle benutzen.] Strafe für Verstoß gegen die Platzregel: Der Spieler zieht sich die Grundstrafe für jedes Loch zu, an dem ein Verstoß gegen die Platzregel vorkommt. Geschieht der Verstoß zwischen dem Spielen von zwei Löchern, gilt dies für das nächste Loch.“
G-7
Verwendung bestimmter Arten von Schuhen untersagen
Zweck. Die Spielleitung darf zum Schutz des Platzes vor Beschädigungen die Verwendung von Schuhen mit Metall- oder herkömmlich geformten Spikes untersagen. Die Spielleitung darf auch die Verwendung von Schuhen mit anderen Eigenschaften untersagen, die unerwünschte Beschädigungen verursachen könnten. Musterplatzregel G-7 Regel 4.3a wird wie folgt abgeändert: Während einer Runde darf ein Spieler keinen Schlag machen, während er Schuhe trägt mit:
  • herkömmlichen Spikes - d.h. Spikes, die eine oder mehrere Spitzen haben, um tief in den Boden einzudringen (unabhängig davon, ob sie aus Metall, Keramik, Plastik oder anderem Material hergestellt wurden); oder
  • Spikes von beliebigem Aussehen, die ganz oder teilweise aus Metall hergestellt wurden, wenn dieses Metall mit dem Platz in Berührung kommen kann.
Strafe für Verstoß gegen die Platzregel - siehe Strafen bei Regel 4.3.
G-8
Verwendung von Audio- und Video-Geräten untersagen oder einschränken
Zweck. Regel 4.3a(4) erlaubt einem Spieler die Verwendung von Ausrüstung, um Audio oder Video-Aufzeichnungen zu hören oder anzusehen, die nicht in Bezug zu dem gespielten Turnier stehen. Die Spielleitung darf jedoch eine Platzregel in Kraft setzen, die die Verwendung von Audio- und Video-Geräten während der Runde vollständig untersagt. Musterplatzregel G-8 Regel 4.3a(4) wird wie folgt abgeändert: Während einer Runde darf der Spieler keinerlei Inhalte irgendwelcher Art auf einem persönlichen Audio- oder Videogerät anhören oder ansehen. Strafe für Verstoß gegen diese Platzregel - siehe Strafen bei Regel 4.3."
G-9
Ersetzen eines Schlägers, der zerbrochen oder erheblich beschädigt ist
Zweck. Regel 4.1a (2) erlaubt es einem Spieler, einen Schläger zu reparieren oder zu ersetzen, der während der Runde beschädigt wurde, außer in Fällen von Missbrauch. Aber eine Spielleitung darf eine Platzregel erlassen, die den Ersatz eines Schlägers auf Fälle beschränkt, in denen Schläger zerbrochen oder erheblich beschädigt sind, aber nicht für Fälle gilt, in denen ein Schläger Risse aufweist. Musterplatzregel G-9 Regel 4.1a(2) wird wie folgt abgeändert: Regel 4.1a (2) gilt, außer dass ein Schläger, der durch den Spieler oder seinen Caddie während der Runde beschädigt wurde (einschließlich der Zeit, während das Spiel nach Regel 5.7a unterbrochen ist), nur ausgetauscht werden darf, wenn er „zerbrochen oder erheblich beschädigt“ ist. Für den Zweck dieser Platzregel gilt: Ein Schläger ist “zerbrochen oder erheblich beschädigt“ wenn:
  • Der Schaft in Teile zerbricht, zersplittert oder verbogen ist (nicht aber, wenn der Schaft nur eingedellt ist),
  • Die Schlagfläche des Schlägers sichtbar verformt ist (nicht aber, wenn die Schlagfläche nur verkratzt ist oder Risse aufweist)
  • Der Schlägerkopf locker oder vom Schaft losgelöst ist, oder
  • Der Griff sich gelöst hat.
Ausnahme:°Eine Schlagfläche oder ein Schlägerkopf ist nicht „zerbrochen oder erheblich beschädigt“, wenn er nur Risse aufweist. Strafe für Verstoß gegen Platzregel – Siehe°Regel 4.1b.
G-10
Verbot von Schlägern mit mehr als 46 Inches (116,8 cm) Länge
Zweck: Um die maximal erlaubte Schlägerlänge zu begrenzen, kann eine Spielleitung entscheiden, eine Platzregel in Kraft zu setzen, die die maximal zulässige Länge von Schlägern, außer von Puttern, auf 46 Inches (116,8 cm) beschränkt. Eine Messtoleranz von 0,2 Inches (0,5 cm) oberhalb von 46 Inches (116,8 cm) ist unschädlich. Siehe Abbildung 3 in Teil 2.1c der Ausrüstungsregeln für eine Erklärung, wie ein Schlägervermessen wird. Diese Platzregel wird nur zur Verwendung in Turnieren empfohlen, die für herausragende Spieler ausgerichtet werden (Turniere für Professionals und Top-Amateure). Um Zweifel zu vermeiden: Ist diese Musterplatzregel in Kraft, kann die Ausnahme bei physischer Notwendigkeit, die einem Spieler erlaubt, Schläger mit einer Länge über 46 Inches zu verwenden, nicht zur Anwendung kommen. Musterplatzregel G-10 „Der Spieler darf keinen °Schlag ausführen unter Verwendung eines Schlägers, außer eines Putters, der eine Länge von mehr als °46 Inches (116,8 cm) hat. Strafe für das Ausführen eines Schlages mit einem Schläger unter Verstoß gegen diese Platzregel:° Disqualifikation. Es fällt nach dieser Platzregel keine Strafe an für das Mitführen eines Schlägers, der nicht dieser Längenfestlegung entspricht, wenn kein Schlag damit ausgeführt wird.“
G-11
Einschränkung der Verwendung von Aufzeichnungen über Grüns
ZweckRegel 4.3, insbesondere Klarstellung 4.3a/1, schränkt die Größe und den Maßstab ausführlicher Aufzeichnungen über Grüns ein. Um sicherzustellen, dass Spieler und Caddies nur ihr Auge und ihr Gefühl nutzen, um die Spiellinie auf dem Grün zu lesen, kann die Spielleitung die Verwendung von Aufzeichnungen über Grüns zusätzlich beschränken, indem sie vorschreibt, dass die Spieler während ihrer Runde ausschließlich das für das Turnier zugelassene Yardage Book benutzen dürfen. Diese Musterplatzregel ist nur für die höchsten Stufen des Turniergolfs gedacht und selbst dann nur für Turniere, bei denen es der Spielleitung realistisch möglich ist, ein Zulassungsverfahren für Yardage Books durchzuführen. Bei der Einführung dieser Musterplatzregel ist die Spielleitung dafür verantwortlich, das von den Spielern zu verwendende Yardage Book zu genehmigen. Das genehmigte Yardage Book sollte Diagramme von Grüns enthalten, die nur geringfügige Einzelheiten enthalten (z. B. deutlich erkennbare Steigungen, Stufen oder falsche Kanten, die Abschnitte von Grüns anzeigen). Spieler und Caddies dürfen dem genehmigten Yardage Book handschriftliche Notizen hinzufügen, um die Spiellinie auf einem Grün besser lesen zu können, sofern diese Notizen nach dieser Musterplatzregel zulässig sind. Musterplatzregel G-11 Regel 4.3a°wird°wie folgt abgeändert: Während einer Runde darf der Spieler nur das/die von der Spielleitung genehmigte(n) Yardage Book(s) verwenden. Diese Einschränkung gilt auch für alle anderen Karten des Platzes, einschließlich Aufzeichnungen über Lochpositionen. Zusätzliche Einschränkungen gelten für handschriftliche Notizen und alle anderen Materialien, die der Spieler verwendet, die beim Erkennen der Spiellinie auf dem Grün hilfreich sein könnten:
  • Handschriftliche Notizen dürfen nur vom Spieler oder seinem Caddie vor oder während der festgesetzten Runde in ein genehmigtes Yardage Book oder eine genehmigte Aufzeichnung über Lochpositionen eingetragen werden und sind auf die vom Spieleroder Caddie selbst gesammelten Informationen beschränkt.
  • Handschriftliche Notizen dürfen nur Informationen enthalten, die durch persönliche Erfahrungen des Spielers oder seines Caddies auf dem Platz oder von Fernsehübertragungen gewonnen wurden, und sind auf Informationen beschränkt, die:
    • Auf einer Beobachtung, wie ein Ball gerollt oder gespielt wurde (sei es durch den Spieler, Caddie oder eine andere Person) oder
    • Auf dem Gefühl des Spielers oder Caddies oder auf allgemeinen Beobachtungen des Grüns beruhen.
Diese zusätzlichen Beschränkungen für handschriftliche Notizen oder andere Hilfsmittel gelten nicht für solche Informationen, die dem Spieler nicht dabei helfen, die Spiellinie auf dem Grün zu verstehen (z. B. handschriftliche oder gedruckte Informationen, die Schwunggedanken enthalten oder die Carry-Schlaglänge der Schläger des Spielers auflisten). Verwendet ein Spieler während einer Runde:
  • Ein Yardage Book, andere Karten des Platzes oder eine Aufzeichnung über Lochpositionen, die nicht von der Spielleitung genehmigt worden sind,
  • Ein genehmigtes Yardage Book oder eine genehmigte Aufzeichnung über Lochpositionen, mit einer handschriftlichen Notiz oder Informationen, die auf nicht erlaubte Weise gewonnen wurden, oder
  • Alle anderen Hilfsmittel, die beim Lesen der Spiellinie auf dem Grün helfen könnten (unabhängig davon, ob es sich um ein bestimmtes Grün oder um Grüns im Allgemeinen handelt),
verstößt der Spieler gegen diese Musterplatzregel. „Benutzen“ bedeutet, sich ansehen:
  • Irgendeine Seite eines Yardage Books oder andere Karten des Platzes oder eine Aufzeichnung über Lochpositionen, die nicht von der Spielleitung genehmigt wurden, oder
  • Eines der folgenden Hilfsmittel, die dem Spieler oder Caddie helfen könnten, die Spiellinieauf dem Grün zu lesen:
    • Eine Seite in einem genehmigten Yardage Book oder in einer genehmigten Aufzeichnung der Lochpositionen, die eine handschriftliche Notiz oder Informationen enthalten, die auf nicht erlaubte Weise gewonnen wurden, oder
    • jedweden anderen Materials.
Strafe für Verstoß gegen diese Platzregel:
  • Strafe für ersten Verstoß: Grundstrafe
  • Strafe für zweiten Verstoß: Disqualifikation."
Weitere Hinweise: Klicken Sie°hier für den Wortlaut der Platzregel und weitere Hinweise.
G-12
Verbot von Materialien, die beim Lesen der Spiellinie für Schläge auf dem Grün helfen
ZweckKlarstellung 4.3a/1 beschränkt die Größe und den Maßstab detaillierter Karten des Grüns und aller vergleichbarer elektronischer oder digitaler Materialien, die ein Spieler während einer Runde benutzen darf, um ihm beim Lesen der Spiellinie auf dem Grün zu helfen. So bleibt die Fähigkeit eines Spielers, ein Grün zu lesen, ein wesentlicher Bestandteil der Fähigkeiten beim Putten. Aber eine Spielleitung kann sich entscheiden, eine noch größere Betonung auf die Urteilsfähigkeit, Fähigkeiten und Fertigkeiten des Spielers beim Lesen des Grüns zu legen, indem sie alle Materialien verbietet, die einem solchen Zweck dienen. Musterplatzregel G-12 Regel 4.3a°wird°wie folgt abgeändert: Während einer Runde darf ein Spieler keinerlei geschriebene, gedruckte, elektronische oder digitale Materialien nutzen, die ihm beim Lesen der Spiellinie für einen Schlag auf dem Grün helfen. Strafe für Verstoß gegen diese Platzregel:
  • Strafe für ersten Verstoß: Grundstrafe
  • Strafe für zweiten Verstoß: Disqualifikation.
Weitere Hinweise: Klicken Sie hier für weitere Hinweise zu MLR G-12.
H

Festlegen, wer Spielern helfen oder sie beraten darf

H-1
Einsatz eines Caddies untersagt oder verlangt; Einschränkungen für Caddies
Zweck. Eine Spielleitung darf Regel 10.3 abändern, um
  • Den Einsatz von Caddies zu untersagen,
  • Von Spielern den Einsatz eines Caddies zu verlangen, oder
  • Die Wahl des Caddies für den Spieler einzuschränken (zum Beispiel zu verlangen, dass der Caddie ein Amateur ist, ein Elternteil, einen Verwandten oder einen anderen Spieler im Turnier nicht zuzulassen, usw.).
Musterplatzregel H-1.1 Falls Caddies untersagt sind: "Ein Spieler darf während der Runde keinen Caddie haben. Strafe für Verstoß gegen die Platzregel:
  • Der Spieler zieht sich die Grundstrafe für jedes Loch zu, auf dem er einen Caddie hat.
  • Geschieht der Verstoß zwischen zwei Löchern oder dauert er dort an, zieht sich der Spieler die Grundstrafe für das nächste Loch zu.“
Musterplatzregel H-1.2 Falls es Einschränkungen gibt, wen der Spieler als Caddie haben darf: "Ein Spieler darf während der Runde keinen [untersagte Art von Caddie angeben, zum Beispiel ein Elternteil oder Erziehungsberechtigten] als Caddie haben. Strafe für Verstoß gegen die Platzregel:
  • Der Spieler zieht sich die Grundstrafe für jedes Loch zu, auf dem er durch einen solchen Caddie unterstützt wird.
  • Geschieht der Verstoß zwischen zwei Löchern oder dauert er dort an, zieht sich der Spieler die Grundstrafe für das nächste Loch zu.“
Musterplatzregel H-1.3 Falls ein Spieler einen Caddie einsetzen muss: "Ein Spieler muss während der Runde einen Caddie haben. Strafe für Verstoß gegen die Platzregel Der Spieler zieht sich die Grundstrafe auf jedem Loch zu, auf dem er keinen Caddie hat.“
H-2
Einsatz von Beratern in Mannschaftsturnieren
Zweck. Nach Regel 24.4a darf die Spielleitung in einem Mannschaftsturnier, einschließlich von Turnieren mit sowohl Mannschafts- wie Einzelturnieren, jeder Mannschaft erlauben, eine oder zwei Personen zu benennen, die die Mitglieder der Mannschaft während des Spiels auf dem Platz beraten dürfen:
  • Jeder Berater muss der Spielleitung vor Beginn seiner Tätigkeit benannt werden.
  • Die Spielleitung darf die Art von Beratung einschränken, die diese Person erteilen darf (zum Beispiel dem Berater nicht erlauben, eine Spiellinie anzugeben, wenn der Ball auf dem Grün liegt).
  • Die Spielleitung darf dem Berater untersagen, bestimmte Teile des Platzes zu betreten (zum Beispiel die Grüns).
  • Es ist nicht üblich, dass die Spielleitung zwei Berater für jede Mannschaft zulässt, es sei denn, die Art des Turniers macht dies erforderlich, zum Beispiel, wenn keine Caddies erlaubt sind oder wenn sich eine große Anzahl Spieler in jeder Mannschaft befinden.
  • Die Spielleitung sollte eine angemessene Strafe für einen Regelverstoß durch einen Berater bestimmen. Dies kann eine Strafe für denjenigen Spieler sein, der auf unerlaubte Weise unterstützt wurde oder eine Strafe für die gesamte Mannschaft (zum Beispiel zwei Strafschläge zum Gesamtergebnis der Mannschaft im Zählspiel).
Musterplatzregel H-2 „Jede Mannschaft darf [einen oder zwei] Berater benennen, die von Spielern der Mannschaft während der Runde um Beratung gebeten werden können und von denen sie Beratungerhalten dürfen. Die Mannschaft muss jeden Berater gegenüber der Spielleitung benennen, bevor irgendein Spieler der Mannschaft seine Runde beginnt.° [Die Mannschaft darf ihren Berater während der Runde wechseln, muss den Wechseljedoch der Spielleitung mitteilen.] [Der Berater darf keine Spiellinie anzeigen [oder das Grün betreten], wenn der Ball eines Mannschaftspielers auf dem Grün liegt. Strafe für Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 10.2.]“
H-3
Einschränken, wer Mannschaftskapitän sein darf
Zweck. Nach Regel 24.3 darf die Spielleitung in einem Mannschaftsturnier einschränken, wer als Mannschaftskapitän eingesetzt werden darf und wie dieser sich nach Regel 24.4a verhalten darf. Sind Berater zugelassen (siehe Musterplatzregel H-2), darf der Mannschaftskapitän auch Berater sein. Musterplatzregel H-3 „Ein Mannschaftskapitän muss [Zulässigkeit einschränken, zum Beispiel Mitglied des gleichen Clubs sein].“
H-4
Berater als Teil der Partei des Spielers behandeln
Zweck. Die Spielleitung darf dem Berater den gleichen Status wie einem Mitglied einer Partei zuweisen, um sicherzustellen, dass die Golfregeln auf die Handlungen dieser Person anwendbar sind (sodass zum Beispiel der Spieler eine Strafe nach Regel 9.4 erhält, wenn der Berater die Bewegung des Balls des Spielers verursacht). Musterplatzregel H-4 „Der Berater hat in Bezug auf jedes Mitglied seiner Mannschaft denselben Status als Mitglied dessen Partei.“
H-5
Beratung: Mannschaftsmitglieder in der gleichen Gruppe
Zweck. Nach Regel 24.4c darf die Spielleitung in einem Zählspiel, in dem das Ergebnis des Spielers für die Runde nur als Teil des Mannschaftsergebnisses zählt, eine Platzregel erlassen, die Mannschaftsmitgliedern in derselben Gruppe erlaubt, sich gegenseitig zu beraten, auch wenn sie keine Partner sind. Musterplatzregel H-5 Regel 10.2 wird wie folgt abgeändert: Spielen zwei Spieler derselben Mannschaft zusammen in derselben Gruppe, dürfen diese Spieler während der Runde gegenseitig Beratung erteilen oder erhalten.“
I

Festlegen, wann und wo Spieler üben dürfen

I-1
Üben vor den Runden
Zweck. Regel 5 behandelt das Üben auf dem Platz vor, während und zwischen den Runden eines Turniers:
  • Lochspiel (Regel 5.2a). Spieler im Lochspiel dürfen vor oder zwischen den Runden auf dem Platz üben, da sie üblicherweise beide hierzu die Möglichkeit haben, da sie zur gleichen Zeit spielen.
  • Zählspiel (Regel 5.2b). Spieler dürfen am Tag eines Turniers vor der Runde nicht auf dem Platz üben, da sie nicht die gleiche Möglichkeit hierzu haben, weil sie üblicherweise in verschiedenen Gruppen zu verschiedenen Zeiten spielen. Sie dürfen jedoch am Tag des Turniers nach Beendigung ihres Spiels im Turnier üben.
  • Lochspiel und Zählspiel (Regel 5.5b). Nach der Beendigung eines Lochs und bevor das nächste Loch begonnen wird, darf ein Spieler auf oder nahe dem Grün des gerade beendeten Lochs, dem Abschlag des nächsten Lochs und jedem Übungsgrün putten oder chippen.
Es gibt viele verschiedene Überlegungen zur Zulassung des Übens auf dem Platz, wie Fairness gegenüber den Spielern, mögliche Behinderungen bei der Vorbereitung und Pflege des Platzes, der Zeit vor oder zwischen den Runden, oder ob Spieler dazu ermutigt werden, den Platz außerhalb des Turniers zu spielen. Aus diesen oder anderen Gründen darf die Spielleitung eine Platzregel erlassen, die die üblichen Regelungen abändert, entweder durch ein vollständiges Zulassen oder Verbieten des Übens, oder durch Einschränkung, wann und wie ein solches Üben stattfinden darf. Musterplatzregel I-1.1 Regel 5.2a wird wie folgt abgeändert: Ein Spieler darf nicht vor oder zwischen den Runden auf dem Turnierplatz üben. [Oder, falls Spieler eingeschränkt üben dürfen: Einschränkungen beschreiben und wann, wo und wie ein Spieler auf dem Platz üben darf.] Strafe für Verstoß gegen die Platzregel: Strafe für ersten Verstoß: Grundstrafe (gilt für das erste Loch des Spielers). Strafe für zweiten Verstoß: Disqualifikation." Musterplatzregel I-1.2 Regel 5.2b wird wie folgt abgeändert: Ein Spieler darf vor oder zwischen den Runden auf dem Turnierplatz üben.“ [Oder, falls Spieler eingeschränkt üben dürfen: Einschränkungen beschreiben und wann, wo und wie ein Spieler auf dem Platz üben darf.] [Oder, falls Spieler weder vor noch zwischen den Rundenauf dem Platz üben dürfen: „Ein Spieler darf nicht vor oder zwischen den Runden auf dem Turnierplatz üben.“]
I-2
Keinen Übungsschlag auf oder nahe dem Grün des soeben beendeten Lochs ausführen
Zweck. Regel 5.5b erlaubt einem Spieler, zwischen dem Spielen von zwei Löchern Putten oder Chippen auf oder nahe dem Grün des soeben beendeten Lochs zu üben. Falls dies die Spielgeschwindigkeit beeinflusst, oder auch aus anderen Gründen (beispielsweise um Spieler daran zu hindern, das Putten zu künftigen Lochpositionen zu üben), darf die Spielleitung ein solches Üben untersagen. Die Spielleitung darf auch das Putten und Chippen auf oder nahe einem Übungsgrün zwischen dem Spiel zweier Löcher untersagen.° Musterplatzregel I-2 Regel 5.5b wird wie folgt abgeändert: Zwischen dem Spiel von zwei Löchern darf ein Spieler:
  • Keinen Übungsschlag auf oder nahe dem Grün des soeben beendeten Lochs ausführen, oder
  • Nicht die Oberfläche des Grüns durch Reiben am Grün oder Rollen eines Balls prüfen.
  • Keinen Übungsschlag auf oder in der Nähe eines Übungsgrüns ausführen.
Strafe für Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe."
J-1
Verfahren zum Unterbrechen und Wiederaufnehmen des Spiels
Zweck. Regel 5.7b verlangt von Spielern, bei einer sofortigen Unterbrechung des Spiels durch die Spielleitung sofort aufzuhören, zu spielen. Die Spielleitung sollte eine eindeutige Vorgehensweise anwenden, um die Spieler über die sofortige Spielunterbrechung zu unterrichten. Die folgenden Signale werden allgemein verwendet, und es wird empfohlen, dass alle Spielleitungen nach Möglichkeit diese Signale einsetzen: Sofortige Unterbrechung: Ein langer Ton einer Sirene.
Normale Unterbrechung: Drei aufeinanderfolgende Töne einer Sirene.
Wiederaufnahme des Spiels: Zwei kurze Töne einer Sirene.
Musterplatzregel J-1 „Eine Spielunterbrechung in einer gefährlichen Situation wird durch [verwendetes Signal einfügen] bekannt gegeben. Alle anderen Unterbrechungen werden durch [verwendetes Signal einfügen] bekannt gegeben. In beiden Fällen wird die Wiederaufnahme des Spiels durch [verwendetes Signal einfügen] bekannt gegeben. SieheRegel 5.7b.“
J-2
Entfernen von zeitweiligem Wasser
Zweck. Eine Spielleitung darf eine Musterplatzregel erlassen, um klarzustellen, wie ein Mitglied der Spielleitung, ein Beauftragter der Spielleitung (zum Beispiel ein Mitarbeiter des Greenkeepings) oder ein Spieler zeitweiliges Wasser auf dem Grün entfernen darf. Musterplatzregel J-2 "Liegt der Ball eines Spielers auf dem Grün und es besteht Behinderung durch zeitweiliges Wasser auf dem Grün, darf der Spieler
  • Straflose Erleichterung nach Regel 16.1d in Anspruch nehmen; oder
  • Seine Spiellinie mit einer Quetschwalze (Squeegee) gewalzt bekommen.
  • [Das Grün mit einer Quetschwalze (Squeegee) gewalzt bekommen, wenn ein Ball in der Nähe des Grüns in irgendeinem Bereich des Platzes liegt, aber nur, wenn dies von der Spielleitung genehmigt wird.]
Ein solches Walzen sollte quer zur Spiellinie geschehen und sich einen angemessenen Abstand hinter das Loch erstrecken (das heißt mindestens eine Walzenbreite) und nur von [beschreiben, wer dies ausführen darf, zum Beispiel ein Greenkeeper] ausgeführt werden.“
K

Richtlinien zur Spielgeschwindigkeit

Um schnelles Spiel zu fördern und durchzusetzen, sollte die Spielleitung eine Platzregel mit Richtlinien für die Spielgeschwindigkeit erlassen. Die folgenden Musterplatzregeln geben einige Beispiele, wie die Spielleitung mit dem Thema der Spielgeschwindigkeit umgehen kann. Die Spielleitung kann andere Platzregeln in Kraft setzen, die zu den vorhandenen Möglichkeiten passen. Somit ist die folgende Aufzählung nicht vollständig. Andere Beispiele von Richtlinien sind unter RandA.org (in Deutschland im DGV-Serviceportal) verfügbar.
K-1
Höchstzeit für die ganze oder einen Teil der Runde
Zweck. In Wettspielen mit wenigen oder keinen Referees auf dem Platz darf die Spielleitung eine einfache Platzregel in Kraft setzen, die eine von ihr als angemessen angesehene Höchstzeit zur Beendigung der Runde und/oder einer bestimmten Anzahl Löcher für die Spieler vorsieht. Diese Höchstzeiten werden sich abhängig von der Anzahl Spieler in den Gruppen und der Art des Spiels unterscheiden. Überschreitet eine Gruppe die vorgeschriebene Höchstzeit und hat sie ihre Position auf dem Platz verloren, zieht sich jeder Spieler in der Gruppe eine Strafe zu. Musterplatzregel K-1 „Beendet eine Gruppe die Runde [oder eine Anzahl Löcher angeben] mehr als ein Startzeitenintervall hinter der Gruppe vor sich und mehr als [Zeit angeben, zum Beispiel 3 Stunden 45 Minuten] nach ihrer Startzeit [oder wie gewünscht angeben], ziehen sich alle Spieler in der Gruppe einen Strafschlag [oder wie gewünscht angeben] zu."
K-2
Richtlinien zur Spielgeschwindigkeit „Loch für Loch “ und „Schlag für Schlag“
Zweck. In Wettspielen mit einer ausreichenden Anzahl von Referees auf dem Platz darf die Spielleitung Richtlinien zur Spielgeschwindigkeit in Kraft setzen, die eine Höchstzeit für jedes Loch vorsehen und, falls Spieler diese Höchstzeit überschreiten, eine Höchstzeit zum Spielen jedes Schlags festsetzen. Die folgende Musterplatzregel ist ein Beispiel einer Richtlinie in einem Zählspiel-Turnier, in dem für Spieler jeweils einzeln die Zeit gemessen wird, falls die Gruppe ihre Position auf dem Platz verloren hat. Eine abgeänderte Staffelung von Strafen, die in Richtlinien zur Spielgeschwindigkeit verwendet werden kann, findet sich in der Musterplatzregel K-3. Möglichkeiten, die Position auf dem Platz verloren zu haben Eine Gruppe hat ihre Position auf dem Platz verloren, wenn sie mehr als die festgesetzte Zeit für die gespielten Löcher benötigt hat und keinen Anschluss an die Gruppe vor ihnen hat. Um festzulegen, wann eine Gruppe ihre Position verloren hat, sollte die Richtlinie bestimmen, wann die Gruppe im Verhältnis zur Gruppe vor ihnen die Position verloren hat. Die Richtlinien in Musterplatzregeln K-2 legen fest, dass die Position verloren ist, wenn die Gruppe mehr als ein Startzeitenintervall hinter der Gruppe vor ihnen ist. Alternativ könnte die Bestimmung, wann eine Gruppe Ihre Position verloren hat, abhängig gemacht werden vom Standort der Gruppe auf dem Platz im Verhältnis zur Gruppe vor ihnen, zum Beispiel:
  • Alle Spieler der Gruppe vor ihnen haben ihre Schläge vom Abschlag des nächsten Lochs gemacht, bevor die Gruppe den Abschlag eines Par 3 erreicht hat, oder
  • Ein Par 4- oder Par 5-Loch ist frei, bevor alle Spieler dieser Gruppe ihre Schläge vom Abschlag gemacht haben.
Erlaubte Zeit für einen Schlag Werden die Zeiten einer Gruppe gemessen, muss jeder Spieler seinen Schlag in einer bestimmten Höchstzeit machen. Die Spielleitung darf verlangen, dass alle Schläge in der gleichen Zeit gemacht werden, oder sie darf den nachfolgenden Wortlaut in Kraft setzen, um eine zusätzliche Zeit für den ersten Spieler zu erlauben, der von einem bestimmten Bereich (vom Abschlag oder auf dem Grün) spielt. Turnieren mit mehreren Runden Für Zählspiel-Turniere über mehr als ein Runde kann die Spielleitung sich entscheiden, „Bad Times“ für das ganze Turnier fortzuschreiben. Bekommt beispielsweise ein Spieler eine „Bad Time“ nach dieser Platzregel während der ersten Runde, wäre die nächste „Bad Time“ in einer späteren Runde dann seine zweite „Bad Time“ und die Strafe für eine zweite „Bad Time“ würde angewendet. Es wäre nicht angemessen, „Bad Times“ vom Zählspiel auf das Lochspiel fortzuschreiben oder von einem Lochspiel auf ein anderes in einem Lochspiel-Turnier. Musterplatzregel K-2 Zulässige Höchstzeit „Die zulässige Höchstzeit ist die maximale Zeit, die von der Spielleitung zum Beenden der Runde einer Gruppe als notwendig angesehen wird. Dies wird mit Zeiten je Loch und addierten Zeiten dargestellt und schließt alle mit dem Spiel in Verbindung gebrachte Zeiten ein, zum Beispiel für Regelfälle und die Wegezeiten zwischen Löchern. Die zulässige Höchstzeit zur Beendigung von 18 Löchern im [Platzname einfügen] ist [Höchstzeit einfügen, zum Beispiel 4 Stunden und 05 Minuten]. Das folgende Verfahren gilt nur, wenn eine Gruppe ihre Position auf dem Platz verloren hat, „Out of Position“ ist. Definition von „Position verloren („Out of Position“)“ Von der als erste startenden Gruppe und jeder Gruppe, die nach einer Starterzeit startet, wird angenommen, dass sie ihre „Position verloren“ hat („Out of Position“ ist), falls die addierte Zeit der Gruppe zu irgendeiner Zeit während der Runde die für die gespielten Löcher erlaubte Zeit überschreitet. Von jeder folgenden Gruppe wird angenommen, dass sie „Out of Position“ ist, wenn sie [angeben, wann eine Gruppe im Verhältnis zur Gruppe vor ihnen ihre Position verloren hat (siehe Beispiele oben)] [und die für die gespielten Löcher erlaubte Zeit überschritten hat]. Verfahren, wenn eine Gruppe „Out of Position“
  1. istReferees werden die Spielgeschwindigkeit beobachten und entscheiden, ob die Zeit einer Gruppe gemessen wird, die ihre Position verloren hat. Es wird geprüft, ob es aktuell mildernde Umstände gibt, zum Beispiel ein länger dauernder Regelfall, ein verlorener Ball, ein unspielbarer Ball usw. Wird die Zeit der Spieler gemessen, erfolgt die Zeitnahme für jeden Spieler der Gruppe einzeln und ein Referee wird jedem Spieler mitteilen, dass sie „Out of Position“ sind und ihre Zeit gemessen wird. In besonderen Fällen darf auch nur die Zeit eines einzelnen Spielers oder von zwei Spielern in einer Gruppe von drei Spielern gemessen werden, statt die gesamte Gruppe zu messen.°
  2. Die für jeden Schlag erlaubte Höchstzeit ist [Höchstzeit eingeben, zum Beispiel 40 Sekunden]. [10 weitere Sekunden werden dem Spieler zugestanden, der zuerst: a) einen Abschlag auf einem Par 3 Loch; b) einen Schlag zum Grün; und c) einen Chip oder Putt spielt.] Die Zeitnahme beginnt, sobald ein Spieler ausreichend Zeit hatte, seinen Ball zu erreichen, der mit dem Spielen an der Reihe ist und ohne Behinderung oder Ablenkung spielen kann. Die Zeit zum Bestimmen der Entfernung und zur Wahl eines Schlägerszählt als Zeit, die für den nächsten Schlag benötigt wird. Auf dem Grün beginnt die Zeitnahme, sobald der Spieler genügend Zeit hatte, den Ball aufzunehmen, zu reinigen und zurückzulegen, Beschädigungen auszubessern, die seine Spiellinie behindern und lose hinderliche Naturstoffe in der Spiellinie zu entfernen. Zeit zum Betrachten der Spiellinie von einer Stelle hinter dem Loch und/oder hinter dem Ball zählt als Zeit, die für den nächsten Schlag benötigt wird. Die Zeitnahme beginnt in dem Augenblick, wenn der Referee entscheidet, dass der Spieler an der Reihe ist und ohne Behinderung oder Ablenkung spielen kann. Wenn eine Gruppe wieder in Position ist, endet die Zeitnahme und dies wird den Spielern entsprechend mitgeteilt.
Strafe für Verstoß gegen die Platzregel:
  • Strafe für erste Bad Time: mündliche Verwarnung.
  • Strafe für zweite Bad Time: ein Strafschlag.
  • Strafe für dritte Bad Time: Grundstrafe, gilt zusätzlich zur Strafe für den ersten Verstoß.
  • Strafe für vierte Bad Time: Disqualifikation.
Ein Spieler zieht sich eine Bad Time unter Verstoß gegen diese Platzregel nur zu, wenn er die zugestandene Höchstzeit für einen Schlag überschreitet, solange seine Zeiten gemessen werden. Solange ein Spieler nicht über eine „Bad Time“ informiert wurde, kann er sich keine weitere „Bad Time“ zuziehen. Verfahren, wenn eine Gruppe während derselben Runde erneut „Out of Position“ ist Ist eine Gruppe mehr als einmal während einer Runde „Out of Position“, wird das oben genannte Verfahren bei jeder Gelegenheit angewandt. „Bad Times“ und die Anwendung von Strafen während derselben Runde schreiben sich fort, bis die Runde beendet ist.“ Zusätzliche Möglichkeiten zur Aufnahme in Musterplatzregel K-2 Die folgenden Erweiterungsmöglichkeiten wurden nicht in die Musterplatzregel K-2 aufgenommen, sie können aber bei Bedarf von einer Spielleitung hinzugefügt werden:
  • Die Definition von „Out of Position“ kann dahingehend verändert werden, dass Spieler eine offizielle Warnung erhalten müssen, bevor ihre Zeit gemessen wird, zum Beispiel, um den Spielern mindestens ein Loch Zeit zu lassen, ihre Position zu verbessern.
  • Die Vorgehensweise, wann eine Gruppe „Out of Position“ ist, kann verändert werden, um Spielern eine angemessene Zeit zuzubilligen, in der sie ihre Entfernung kalkulieren können, bevor die Uhr gestartet wird.
  • Die Vorgehensweise, wann eine Gruppe während derselben Runde wieder „Out of Position“ ist, kann verändert werden, um sicherzustellen, dass „Bad Times“ bis zum Ende der Zählspiel-Runden des Turniers fortgeschrieben werden.
  • Die Richtlinie kann vorsehen, dass zu jeder Zeit wenn ein von einem Referee beobachteter Spieler länger als eine festgelegte Zeit braucht, um einen Schlag zu machen (zum Beispiel 120 Sekunden), er von der Überschreitung der Höchstzeit informiert wird und seine Zeiten gemessen werden, obwohl die Gruppe in Position ist.
K-3
Abgeänderte Strafen wegen Spielgeschwindigkeit
Zweck. Eine Spielleitung darf die Strafe für einen Verstoß gegen die Richtlinien zur Spielgeschwindigkeit abändern, so dass die Strafe für einen ersten Verstoß gegen die Richtlinien ein Strafschlag ist. Die Spielleitung kann sich entscheiden, die Grundstrafe für eine erste Bad Time anzuwenden, anstelle eines Strafschlages. Musterplatzregel K-3 Der Strafenvermerk in Musterplatzregeln K-2 wird wie folgt verändert: Strafe für Verstoß gegen die Platzregel:
  • Strafe für erste Bad Time: Ein Strafschlag.
  • Strafe für zweite Bad Time: Grundstrafe gilt zusätzlich zur Strafe für die erste Bad Time.
  • Strafe für dritte Bad Time: Disqualifikation."
L

Scorekartenpflichten

L-1
Änderung der Strafe nach Regel 3.3b(2) für fehlende Bestätigung von Spieler oderZähler
Zweck. Regel 3.3b (2) verhängt die Strafe der Disqualifikation, wenn die Lochergebnisse auf der Scorekarte nicht durch den Spieler, den Zähler oder beide bestätigt wurden.° Aber in Situationen, in denen die Spielleitung es für eher angemessen hält, die Strafe auf zwei Schläge zu verändern, darf sie dies tun. Musterplatzregel L-1 Regel 3.3b (2) wird wie folgt geändert: Gibt ein Spieler eine Scorekarte zurück, ohne dass die Lochergebnisse entweder durch den Spieler, den Zähler oder beide bestätigt wurden, zieht sich der Spieler die Grundstrafe (zwei Strafschläge)zu. Die Strafe wird auf das letzte Loch der Runde des Spielers angewendet.“
L-2
Spieler verantwortlich machen für Handicap auf Scorekarte
Zweck. Regel 3.3b (4) legt fest, dass es keine Notwendigkeit gibt, dass das Handicap eines Spielers auf der Scorekarte ausgewiesen sein muss und es die Aufgabe der Spielleitung ist, die Handicapschläge des Spielers für das Turnier zu ermitteln, um sein Netto-Ergebnis zu errechnen. Aber in einigen Fällen kann es für die Spielleitung schwierig ein, die Handicaps der Spieler zu errechnen, zum Beispiel, wenn eine Spielleitung kein Computersystem zur Unterstützung bei der Verwaltung des Turniers hat, oder sie keinen Zugang auf die Datenbank mit den Handicaps der Spieler hat.° In solchen Fällen darf die Spielleitung Regel 3.3b (4) ändern, um von den Spielern zu verlangen, dass sie ihr Handicap auf der Scorekarte angeben. Abhängig vom örtlich geltenden Handicap-System, kann es für die Spielleitung notwendig sein, festzulegen, welches Handicap auf der Scorekarte ausgewiesen werden muss. Musterplatzregel L-2 Regel 3.3b (4) wird wie folgt verändert: Der Spieler ist verantwortlich dafür, sein Handicap [angeben, welches Handicap ausgewiesen werden muss, zum Beispiel Handicap Index, Course Handicap, Playing Handicap] auf der Scorekarte auszuweisen. Nachdem die Spielleitung die Scorekarte vom Spieler am Ende der Runde erhalten hat, ist die Spielleitung verantwortlich für:
  • Addieren der Lochergebnisse des Spielers, und
  • Anwendung der Handicapschläge des Spielers, um das Netto-Ergebnis des Spielers zu errechnen.
Reicht der Spieler eine Scorekarte ohne das richtige Handicap ein:
  • Handicap auf der Scorekarte zu hoch oder kein Handicap angegeben.Wirkt sich dies auf die Anzahl der Handicapschläge aus, die der Spieler erhält, ist er für die Netto-Wertung des Turniers disqualifiziert . Wirkt es sich nicht aus, ist es straflos.
  • Handicap auf der Scorekarte zu niedrig. Dies ist straflos und das Netto-Ergebnis des Spielers wird mit dem angegebenen niedrigeren Handicap errechnet.
M

Musterplatzregel für Spieler mit Behinderungen

M-1
Ball hinlegen für Spieler, die Mobilitätshilfen auf Rädern verwenden
Zweck. Die Funktionsweise einiger Mobilitätshilfen auf Rädern führt zu Situationen, in denen der Stand des Spielers (darauf beruhend, wo das Hilfsmittel zuerst hingestellt wurde) nicht sofort und gleichbleibend in Bezug zu der Stelle eingenommen werden kann, an der der Ball zur Ruhe kam. Diese Platzregel kann in Kraft gesetzt werden, um einen Spieler mit einer Mobilitätshilfe auf Rädern zu unterstützen, so dass er die Mobilitätshilfe nicht mehrfach umstellen muss, um in die gewünschte Standposition zu kommen. Diese Platzregel kann überall auf dem Platz in Kraft gesetzt werden, einschließlich dem Grün, dem Gelände, Penalty Areas und Bunkern. Es ist nicht die Absicht dieser Regel, auf die Entscheidung eines Spielers mit einer Mobilitätshilfe auf Rädern einzuwirken, die seine Sicherheit betrifft (wie z. B. das Abstellen der Mobilitätshilfe auf einem steilen Abhang). In diesen Fällen können andere Regeln zur Erleichterung angewandt werden (z. B. Erleichterung für einen unspielbaren Ball nach Regel 19 oder Erleichterung von einer Penalty Area nach Regel 17). Musterplatzregel M-1 „Vor der Ausführung eines Schlags darf ein Spieler mit einer Mobilitätshilfe auf Rädern straflose Erleichterung in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball hinlegt und aus folgendem Erleichterungsbereich spielt:
  • Bezugspunkt:Stelle des ursprünglichen Balls.
  • Größe des Erleichterungsbereichs, gemessen vom Bezugspunkt:15 Zentimeter vom Bezugspunkt, der näher zum Loch liegen darf, aber mit diesen Einschränkungen:
  • Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:
    • Er muss sich im gleichen Bereich des Platzes befinden, und
    • Darf nicht in einem Bereich mit Gras liegen, das auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten wurde, es sei denn, der ursprüngliche Ball kam auf einem Teil des Geländes zur Ruhe, das auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten war (dies bedeutet z. B., dass ein Ball im Rough nicht auf das Fairway gelegt werden darf.)
Wird Erleichterung nach dieser Platzregel in Anspruch genommen, darf der Spieler den Ball auch mehr als einmal hinlegen (z. B. wenn der erste Versuch den Ball hinzulegen etwas zu weit hinten im Stand war). Ausnahme – Keine Erleichterung, wenn es eindeutig unvernünftig wäre, den Ball zuspielen. Erleichterung nach dieser Platzregel wird nicht gewährt, wenn es eindeutig unvernünftig wäre, den Ball zu spielen, wie er liegt (z. B. wenn der Ball des Spielers in einem Busch zur Ruhe kommt und der Spieler dort keinen Schlag ausführen könnte). Strafe für Spielen des Balls von einem falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.
M-2
Straflose Erleichterung aus bestimmten Bunkern für Spieler, die Mobilitätshilfen auf Rädern verwenden
Zweck. Die Form bestimmter Bunker kann zu Situationen führen, in denen es sehr schwer oder beinahe unmöglich für einen Spieler mit einer Mobilitätshilfe auf Rädern ist, in einen Bunker hinein und/oder wieder hinaus zu kommen, um seinen Ball zu spielen.° Regel 25.4n ändert Regel 19.3 dahingehend ab, dass ein Spieler mit einer Mobilitätshilfe auf Rädern Erleichterung für einen unspielbaren Ball im Bunker mit einem Strafschlag auf der Linie zurück außerhalb des Bunkers in Anspruch nehmen darf. Aber vor allem in Turnieren, die ausschließlich für Spieler mit Mobilitätshilfen auf Rädern ausgerichtet werden, darf die Spielleitung entscheiden, straflose Erleichterung aus bestimmten oder allen Bunkern zu gewähren, falls sie dies für angemessen hält. Musterplatzregel M-2 „Für Spieler, die eine Mobilitätshilfe auf Rädern verwenden, sind [Bunker benennen oder alle Bunker auf dem Platz] Boden in Ausbesserung im Gelände. Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen.
M-3
Eingeschränkte Ausnahme von Regel 10.1b (Verankern des Schlägers) für Spieler mit Ataxie oder Athetose
Zweck. Spieler mit Ataxie oder Athetose, was zu ernsthaft zuckenden oder schüttelnden Bewegungen führt, können es fast unmöglich finden, ohne eine Art der Verankerung des Schlägers zu putten. Diese Umstände betreffen besonders das Putten, da hierbei nur eine minimale Bewegung erforderlich ist, die von den extremen Körperbewegungen, die ein Symptom dieser Umstände sind, beeinträchtigt werden könnte. Diese Platzregel erlaubt es einer Spielleitung, solche Spieler von der Strafe nach Regel 10.1b (Verankern des Schlägers) freizustellen, vorausgesetzt folgende drei Voraussetzungen sind erfüllt:
  • Der Spieler besitzt einen „WR4GD“ Pass oder einen „EDGA Access“ Pass,
  • Der Spieler hat Ataxie oder Athetose, und
  • Die Spielleitung stellt fest, dass es eindeutige Zeichen dafür gibt, dass der Umstand die Fähigkeit des Spielers zu putten erheblich und negativ beeinflusst (z. B. benötigt der Spieler regelmäßig 50 oder mehr Putts pro Runde).
Musterplatzregel M-3 „Hat die Spielleitung festgestellt, dass es eindeutige Beweise dafür gibt, dass die Fähigkeit eines Spielers zu putten erheblich und negativ durch Ataxie oder Athetose eingeschränkt ist und besitzt der Spieler einen „WR4GD“ Pass oder einen „EDGA Access“ Pass, ist der Spieler von der Strafe nach Regel 10.1b (Verankern des Schlägers) befreit.“
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Abschnitt 1Aufgaben der Spielleitung
Die Golfregeln bestimmen die Spielleitung als die Person oder Gruppe, die für ein Turnieroder den Platz verantwortlich ist. Die Spielleitung ist für einen ordentlichen Spielbetrieb unverzichtbar Spielleitungen sind für den täglichen Spielbetrieb oder für ein bestimmtes Turnier zuständig und sollten immer im Sinne der Golfregeln handeln. Dieser Teil des Offiziellen Handbuchs zu den Golfregeln unterstützt die Spielleitungen dabei, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Während viele Pflichten einer Spielleitung sich besonders mit Turnierorganisation befassen, bezieht sich ein wichtiger Teil der Pflichten einer Spielleitung auf ihre Verantwortung für den Platz im täglichen Spielbetrieb.
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